Vereine sollen wieder in die Zukunft blicken

Vereine sollen wieder in die Zukunft blicken

SV Alfeld mit Aktion in Bürgerschule

Alfeld (gök). In der Pandemiezeit haben vor allem die Kinder gelitten. Während es in den Schulen viele Einschränkungen gab, war auch das Bewegungsangebot in der Freizeit in den Vereinen eingeschränkt. Viele Fachleute sahen daher Bewegungsmängel bei vielen Kindern und auch die Vereine hatten mit Austritten zu kämpfen.

Der Landessportbund (LSB) mit seiner Sportjugend Niedersachsen bekam dieses Jahr Zuwendungen vom Niedersächsischen Kultusministerium aus dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ des Landes, um bewegungsfördernde Maßnahmen von Sportvereinen in Kindertagesstätten und Schulen zu fördern. Die Sportvereine konnten Aktionstage in den Einrichtungen sowie Gutscheine für Neumitgliedschaften von Kindern und Jugendlichen in den Sportvereinen beantragen. „Die Sportjugend versteht sich als Impulsgeber, um alle jungen Menschen zusammenzubringen und ihnen Angebote für sportliche und soziale Kompetenzentwicklung auf dem Weg zwischen Kita, Schule und Beruf zu vermitteln. Für unsere Landesfachverbände und Mitgliedsvereine sind diese Aktionstage wichtig auch als Schaufenster für ihre Sportarten und Vereinsangebote“, so der stellvertretende LSB-Vorstandsvorsitzende Marco Lutz.

Auch die SV Alfeld hatte unter der Pandemie gelitten. Zwar hat der Verein aktuell noch über 1700 Mitglieder, doch Jugendwartin Syndia Koch will zusammen mit den Spartenleitern einer sinkenden Entwicklung entgegenstehen. Für dieses Jahr hatte Koch zusammen mit der Bürgerschule in Alfeld eine Aktionswoche mit Turnen und Judo geplant. „Nächstes Jahr geht es dann mit anderen Sparten wie Tischtennis und Leichtathletik weiter, wo die Kinder in die verschiedenen Angebote reinschnuppern können“, so Koch im Gespräch. An insgesamt drei Vormittagen wurden den Grundschulkindern die beiden Sportarten nähergebracht. Zusammen mit den beiden FSJlern Phyllis Wiermann und Jonas Meemken kümmerten sich Syndia Koch, Jonas Meemken und Peter Glaß um die sportlichen Übungen, die den Kindern viel Spaß machten und einen ersten Einblick in die Sportarten verschafften. Beim Turnen hatte Koch mit ihren Unterstützern vier Stationen aufgebaut, wo sich die Kinder nach dem Aufwärmprogramm versuchen konnten. Peter Glaß war verantwortlich für den Judo-Bereich, wo er die Kinder behutsam und spielerisch an erste Wurf- und Falltechniken heranführte.

„Die Lehrer haben die Maßnahmen begleitet und uns bei den Übungen unterstützt. Dass die Kinder super viel Spaß hatten, hat uns für kommende Aufgaben motiviert. So wollen wir auch noch andere Schulen ansprechen und die Kinder wieder für den Sport begeistern“, so Koch. Erfreut nahm Koch mit ihren Mitstreitern erste Zeichen zur Kenntnis, dass das Aktionsprogramm vom LSB wohl auch nächstes Jahr fortgeführt werden soll.