Bewegtes Jahr für die Feuerwehr
Blauröcke in Marienhagen ziehen Bilanz
Marienhagen (gök). Das zurückliegende Jahr war für die Feuerwehr Marienhagen sehr bewegend. Wie alle anderen Feuerwehren litt auch Marienhagen unter den Folgen der Corona-Pandemie und konnte erst letztes Jahr im Frühjahr wieder mit den normalen Diensten anfangen. Den ersten Höhepunkt gab es dann im Sommer, als der Gerätewagen Logistik in Dienst gestellt wurde. Später kam auch noch die Entscheidung für den Umbau dazu, wo jetzt auch die ersten Tätigkeiten mit den Abrissarbeiten in unmittelbarer Umgebung vom Feuerwehrgerätehaus zu sehen sind. „Ich freue mich, dass man jetzt auch erste Arbeiten sieht. Dieses Jahr soll man dann auch schon etwas vom Gebäude sehen“, prophezeit Samtgemeindebürgermeister Volker Senftleben in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Marienhagen. Er freut sich auch, dass die Bedürfnisse vom Ort jetzt auch in die Feinplanung mit einfließen können. Senftleben lobte auch die Weitsicht bei der Feuerwehr Marienhagen, die sich etwa bei der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Weenzen zeigt. Deshalb sieht er auch den Gerätewagen Logistik in Marienhagen gut aufgehoben, zumal Herausforderungen wie Vegetationsbrände oder Brände an Elektrofahrzeugen immer mehr zunehmen.
„Dieses bewegte Jahr ist nun Gott sei Dank zu Ende. Ereignisse wie der Flugzeugabsturz bleiben hoffentlich einmalig“, befand auch Samtgemeindebrandmeister Frank Kirchner. Kirchner lobte auch die engagierte Arbeit in der Feuerwehr Marienhagen, wo es eine bedeutende Entscheidung gab. Nach jahrzehntelanger ehrenamtlicher Arbeit vor allem mit Kindern und Jugendlichen gab Detlef „Fesel“ Hölscher jetzt auch sein Amt als Betreuer bei der Kinderfeuerwehr auf, nachdem er 2020 schon den Jugendfeuerwehrwart an Jan Knoke abgegeben hatte. „An Dich geht ein besonderer Dank für Deine tolle Arbeit“, lobte auch Kirchner zum Schluss das Engagement von Hölscher.
Ortsbrandmeister Stephan Lehnst zog allgemein ein positives Fazit des vergangenen Jahres. So besuchten acht Kameraden auch wieder Lehrgänge und die Fortbildung nahm wieder Fahrt auf. Die 39 Aktiven der Feuerwehr leisteten 200 verschiedenen Dienste und kamen dabei auf 2355 Stunden. Neben den Einsätzen und Übungsdiensten wurde dabei auch wertvolle Arbeit im Ort geleistet, wenn etwa Veranstaltungen wie der Altennachmittag in der Turnhalle unterstützend begleitet wurde. Das Einsatzjahr mit insgesamt 29 Einsätzen war vor allem durch Verkehrsunfälle geprägt. Alleine bei Verkehrsunfällen und Öl-Spuren kam die Feuerwehr Marienhagen elfmal zu ehrenamtlicher Arbeit. Neben dem Flugzeugabsturz kam die Feuerwehr auch noch bei drei Bränden zum Einsatz.
Emotional wurde es dann auch bei den Beförderungen und Ehrungen. So wurden zunächst Elli-Lea Müller zur Oberfeuerwehrfrau sowie Heinz-Georg Christian Kaps und Jannik Sohns zum Oberfeuerwehrmann befördert. Zum Hauptfeuerwehrmann wurde zudem Jan Knoke und zum Löschmeister Thomas Pellnat befördert. Eine Ehrenurkunde von der Samtgemeinde erhielt zudem Kurt Hönicke für 50jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Marienhagen.
Foto: Die geehrten und beförderten Mitglieder mit den Ehrengästen