Dorfplatz soll schöner werden
Benstorfer Dorfgemeinschaftshaus wird zum Schmuckstück
Benstorf (gök). Nach der Freigabe der Mittel aus der neuen LEADER-Periode soll es zeitnah losgehen. Das Dorfgemeinschaftshaus Benstorf soll nach der erfolgten Innensanierung noch eine Dach- und Fassadensanierung erhalten. „An eine Wärmedämmung ist dabei aber nicht zu denken. Aufgrund des Denkmalschutzes werden die Klinker der Fassade nur neu verfugt, damit keine Feuchtigkeit mehr eindringen und die Substanz des Gebäudes gefährden kann“, erklärt Benstorfs Ortsbürgermeister Günther Rathing (Aktive Bürger) in der aktuellen Sitzung des Ortsrates.
Neben dem Dorfgemeinschaftshaus soll aber auch das Umfeld attraktiver werden. Derzeit ist der Platz vor dem Haus – der ehemalige Schulhof – noch geprägt von nicht ansehnlichen Fertiggaragen. Schon seit einigen Jahren sind diese Fertiggaragen in der Diskussion, zumal sie laut Rathing auch undicht sind. „Wir haben in der Vergangenheit schon oft über die Garagen gesprochen und auch der Dorfgemeinschaftsverein hat zu dem Thema schon getagt. Dieser hat sich jetzt einstimmig für die Entfernung der Garagen ausgesprochen“, erklärte Rathing in der Sitzung. Die wichtigen Inhalte der Garagen werden künftig im Keller des Dorfgemeinschaftshauses gelagert, wo es nach der Sanierung kein Problem mit Feuchtigkeit mehr geben soll.
Nach der Entfernung der Garagen soll der Dorfplatz verschönert werden, wozu man nach Meinung von Torsten Köhler (Aktive Bürger) nicht auf Programme warten sollte. „Wir sollten das jetzt pro aktiv entwickeln, da das sonst zu lange dauert“, so Köhler. Ein befreundeter Raum- und Städteplaner hat Köhler schon Unterstützung zugesichert, um das Projekt mit auf den Weg zu bringen. Generell soll der alte Charakter des Dorf- und Schulplatzes wieder hergestellt werden. Dabei stellt sich Köhler aber vor, dass durch Wasser-, Abwasser- oder Stromanschluss dann künftig bei einer schönen Gestaltung auch Außenveranstaltungen leichter und attraktiver durchführbar wären. „Wir müssen jetzt alle aktiv werden und weitere Menschen für das Projekt begeistern“, so Köhler. Einstimmig stimmte der Ortsrat daher auch dafür, die Garagen entfernen zu lassen, wobei der Zeitpunkt dafür aber noch unbekannt ist.
Die Feuerwehr möchte zudem auch nach dem Umzug in den neuen Feuerwehrstützpunkt in Oldendorf das alte Spritzenhaus neben dem Dorfgemeinschaftshaus behalten. Ortsratsmitglied und Ortsbrandmeister Gerrit Schäfer will dazu mit der Gemeinde noch Gespräche führen. Aus seiner Sicht kann man das Gebäude in Eigenleistung verkehrssicher machen und dann dort Oldtimer wie die alte Handdruckspritze oder den alten Feuerwehranhänger sicher und erhaltend unterbringen. „Wir wären zumindest froh, wenn das Haus in der Hand der Feuerwehr bleibt“, machte Rathing aus seiner Unterstützung keinen Hehl.
Foto: Die beiden Fertiggaragen neben dem Dorfgemeinschaftshaus sollen entfernt werden