Sportschützenverband Alfeld mit positivem Fazit
Ehrungen und Wahlen
Gronau/Alfeld (gök). Im Schützenhaus Gronau fand jetzt die diesjährige Delegiertenversammlung des Sportschützenverbandes Alfeld mit seinen 22 Vereinen statt. Der Vorstand um die stellvertretende Vorsitzende Christine Weltz konnte in Abwesenheit ihres erkrankten Vorsitzenden deutlich über 100 Delegierte aus den Mitgliedsvereinen begrüßen. Ursprünglich waren 130 eingeladen, doch aufgrund von Krankheit mussten einige Delegierte absagen.
Froh war auch die stellvertretende Landrätin Waltraud Friedemann (SPD), dass die Vereine sich bei Gelegenheit wie dieser endlich wieder treffen können. Friedemann betonte nochmal die Bedeutung des Schützenwesens für die Gesellschaft.
„Wir haben drei Jahre unseren Sport nicht ausgeübt. Jetzt haben wir aber auch unseren internationalen Sport wieder aufgenommen“, war auch der Landessportleiter Reinhard Zimmer vom Niedersächsischen Sportschützenverband dankbar. Gute Kunde hatte auch Frank Wodsack als Vorsitzender des Kreissportbundes Hildesheim im Gepäck, nach dem der Mitgliederschwund während der Pandemie nicht so schlimm war wie befürchtet. Hilfsangebote gab Wodsack auch für die Bereiche Energiekosten oder Sportstättenbau ab, wo gerne der Kontakt zum KSB aufgenommen werden kann. Erfreut teilte Weltz in ihrem Bericht mit, dass der Sportschützenverband zuletzt in der Pandemie zwei Prozent bei den Mitgliederzahlen gewachsen ist und jetzt 1797 Mitglieder hat. 228 davon sind mittlerweile in der Jugend vertreten. Der Schützenverein Sibbesse ist nicht zwar nicht mehr im Verband, aber durch die Fusion mit Eberholzen ging zumindest kein Mitglied verloren. Erfolgsrezept für die Verbandsarbeit ist laut Weltz die Kommunikation, die laut der stellvertretenden Vorsitzenden aber trotzdem noch weiter ausgebaut werden kann.
Verbandsschießsportleiter Rolf Bertram hatte in seinem Bericht von einigen sportlichen Erfolgen zu berichten. So gab es bei der Landesmeisterschaft 76 Starts durch den Verband, wovon es in der Einzelwertung zu vier Gold-, zwei Silber- und drei Bronze-Medaillen reichte. In der Mannschaftswertung kamen noch drei Gold-, drei Silber- und drei Bronze-Plätze hinzu. Daraufhin gab es dann bei der Deutschen Meisterschaft zwölf Starts. Erfreut war auch Ina Kreuzkamp von der Jugendleitung, dass mit Angelina Wismer und Ronja Nolte zwei Starterinnen erstmals im Landeskader aktiv waren. Zusätzlich gab es auch noch einige erfolgreiche Starts auf Landesebene und Ronja Nolte ist in den Perspektivkader auf Landesebene aufgestiegen. Auch Bogenreferent Reinhard Bauke berichtete Positives von der Entwicklung im Bogenschießen. So gab es auch hier diverse Starts bei den Landesmeisterschaften, wo es neben diversen Podestplätzen auch zu vier Landesmeistern für den Sportschützenverband Alfeld reichte. Für 2023 und 2024 sind schon einige Termine ins Auge wie etwa der Wettkampf am 21. Mai in Eime gefasst.
Positive Nachrichten gab es von Andrea Lindner aus dem Schulungs- und Inklusionsbereich. Insgesamt gab es vier Schulungen, wodurch ein neuer Schießsportleiter für den Verband gefunden und fünf Lizenzen verlängert werden konnten. Infos gab es auch vom kommissarischem Blasrohrreferent Dietrich Kleinert. Vereine können hier Interesse an Wettkämpfen beim Verband anmelden.
Um die leistungsorientierten Schützen im Verband zu halten, wurde vor 25 Jahren die SSG Sieben Berge gegründet. Aus formalen Gründen wurde dann vor Kurzem für die SSG Sieben Berge ein Verein gegründet, der nach Beschluss des Delegiertentages bei nur einer Nein-Stimme und einer Enthaltung weiter auch finanziell unterstützt wird. Die SSG startete zuletzt mit der Pistolen-Mannschaft in der Landesliga Nord, wo der Klassenerhalt gesichert werden konnte. Für die Zukunft ist hier auch noch eine LG-Mannschaft geplant. Letzte Saison waren in der SSG acht Schützen aktiv, was auch für die nächste Saison wieder geplant ist.
Bei den anstehenden Ehrungen erhielten Angelina Wismer (SV Gronau), Ronja Nolte (SV Barfelde) und Dana Klingebiel (SV Barfelde) das Meisterschützenabzeichen. Nicht geehrt werden konnte der Abwesende Simon Schröter (SV Barfelde). Nina Klingebiel (SV Barfelde) wurde bereits auf der Jahreshauptversammlung ihres Heimatvereins geehrt.
Die stellvertretende Vorsitzende Cornelia Nolte ehrte dann zusammen mit Reinhard Zimmer und Christine Weltz noch einige Mitglieder. So erhielt Reinhard Bauke (SG Duingen) die silberne Präsidentennadel verliehen. Geehrt wurden zusätzlich noch Hans-Jürgen Mailänder, Daniel Ramftel, Iris Riemenschneider und Silvia Schachtschneider vom SC Elze mit der Bronze-Nadel vom KSV. Die Silber-Nadel vom KSV erhielt Rolf Bertram vom SC Brunkensen und die Gold-Nadel Resi Lück vom KKS Everode. Zusätzlich erhielten Gudrun Hust vom KKS Everode und Ralf Müller vom KKSV Wetteborn die Bronze-Nadel vom NSSV. Carsten Bartels vom SV Elze bekam zudem die Silber-Nadel vom NSSV und Sabine Leßmann vom KKS Eime-Dunsen die Gold-Nadel vom NSSV.
Unter der Wahlleitung des Ehrenvorsitzenden Rudi Schatz fanden dann die turnusmäßigen Wahlen statt. „Teilweise konnten hier Personen für Posten im Vorstand sehr kurzfristig gefunden werden. Der Vorstand hat hier gute Arbeit geleistet“, so Schatz. Gewählt wurden einstimmig die neue Damenleitung Angela Müller vom SC Brunkensen, die stellvertretende Damenleitung Alexandra Wieters von der SG Graste, die stellvertretende Damenleitung Valerie Nitz von der SG Duingen, die stellvertretende Jugendleiterin Nina Klingebiel vom SV Barfelde, der Referent IT und Digitalisierung Sven Thieliant von der SG Duingen, als Mitglied der Sportkommission Sabine Leßmann vom SV Gronau und für Ingrid Vache als neues stellvertretendes Mitglied im Ehrenrat Claudia Kuckuck vom SK Lamspringe. Ebenfalls gewählt wurde die stellvertretende Schriftführerin Elena Quedenbaum vom SV Barfelde, allerdings mit drei Nein-Stimmen und einer Enthaltung. Bestätigt wurde zudem einstimmig die Gewählten vom Jugendtag. Hier wurde Marie Müller vom SC Brunkensen Verbandsjugendsprecherin, Katharina Dzikus vom SC Brunkensen stellvertretende Verbandsjugendsprecherin und Tom de Buhr vom SV Freden stellvertretender Verbandsjugendsprecher. Der Vorstand hofft, dass die bestehenden Vakanzen als stellvertretender Verbandsschießsportleiter, als Referent Breitensport, als Referent Blasrohrschießen, als Schulungsleiter und als Inklusionsbeauftragter in naher Zukunft noch besetzt werden können.
Der nächste Kreisdelegiertentag ist für Samstag, den 9. März 2024 geplant. Dieser soll dann wieder beim Schützenverein in Gronau stattfinden, da dort dann auch Jubiläum gefeiert wird.
Foto5891+5910: Der Einmarsch mit den Standarten
Foto5916: Der Delegiertentag war in Gronau sehr gut besucht
Foto5920: Die geehrten Mitglieder
Foto5924: Der gewählte Vorstand