Tulpen sorgen für Freude in Oldendorf

Tulpen sorgen für Freude in Oldendorf

Schulaktion erfreut vor allem einsame Menschen

Oldendorf (gök). Die Ehrenamtlichen vom Heimat- und Grenzbeziehungsverein hatten alle Hände voll zu tun. Mit Schubkarren und mit dem Auto wurden die Tulpen im Schulgarten der Grundschule im Saaletal in Oldendorf abgeholt und dann im Ortszentrum gegen eine Spende an den Haustüren verteilt. Die Tulpenaktion „Tulpen für Brot“ entstand vor einigen Jahren in Nordrhein-Westfalen und schwappte dann auch nach Niedersachsen an die Schulen über, wo auch die Grundschule in Oldendorf sich jetzt erneut beteiligte.

Unter der Leitung von Erika Rasch wurden die 600 Tulpenzwiebeln letztes Jahr im Herbst im Schulgarten eingepflanzt und nun in kleinen Blumentöpfen mit einem Schild versehen und für die Verteilung vorbereitet. Wie in den Vorjahren auch geht der Erlös wieder an Projekte wie die Welthungerhilfe, die Deutsche Krebshilfe oder BOS Deutschland. Die Tulpen wurden dieses Jahr wieder in Oldendorf verteilt, wozu Erika Rasch selber 130 Schilder angefertigt hatte. „Wir wurden schon oft angesprochen, ob wir die Aktion noch auf die Neubaugebiete in Oldendorf ausweiten können. Aber das würde unsere Möglichkeiten einfach übersteigen und ist nicht leistbar“, so Rasch im Gespräch. Auch so sind wieder einige hundert Euro zusammengekommen, die in Kürze für den Spendenzweck überwiesen werden können. „Im Ortszentrum wohnen mittlerweile viele ältere Menschen, die besonders in der Pandemie etwas vereinsamt sind und sich über die Tulpen zu Ostern immer besonders freuen“, ist Rasch auch von der Wichtigkeit der Aktion überzeugt.

Gepflanzt wurden die Pflanzen wieder im Schulgarten, der aber zuletzt etwas geschrumpft ist. Durch den Bau des Feuerwehrstützpunktes hat der Schulgarten ordentlich an Fläche eingebüßt und der Boden wurde durch die Bauarbeiten auch verdichtet. „Einige wollten den Schulgarten schon aufgeben, doch die Anlage ist so wichtig für die Kinder. Schließlich wurden alle überzeugt, ihr Engagement fortzusetzen“, so Rasch. Zehn Ehrenamtliche sind mit den Kindern im Schulgarten aktiv und betreuen dabei die Kinder, die mit viel Elan bei der Sache sind. Nach jedem Garteneinsatz trinken die Ehrenamtlichen zusammen Kaffee, was dann den Zusammenhalt stärkt. Sogar in den Ferien waren jetzt bei der Tulpenaktion fünfzehn Kinder dabei, was die Ehrenamtlichen sehr freute.