Einblicke in das Ehrenamt
Vereine kommen in Osterwald zusammen
Osterwald (gök). Das Programm „Engagiertes Land“ der Deutschen Stiftung für ehrenamtliches Engagement ist im Flecken Salzhemmendorf ein Erfolgsprogramm. Das wurde jetzt nochmal deutlich, als der Geschäftsführer der Stiftung Jan Holze in Osterwald zu Gast war. Mit Osterwald und Wallensen, Ockensen, Levedagsen und Thüste als WOLT-Region kamen gleich mehrere Orte in den Genuss der Stiftungsförderung.
Holz stellte zunächst die Stiftung in Osterwald noch einmal vor. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, 28,8 Millionen Engagierte in 615 000 Vereinen in Deutschland zu unterstützen und das Ehrenamt zu fördern. Während die Anzahl der Vereine in Deutschland weiter zunimmt, nimmt die Verantwortung im Ehrenamt aber dagegen ab. Der größte Zuwachs an Vereinen ist derzeit im Bereich Schule und Kindergarten laut Holz zu verzeichnen, wobei Sport- und Bewegungs-Vereine immer noch an der Spitze der verschiedenen Vereinskategorien stehen. Verschiedene Programme der Stiftung sollen dazu das Ehrenamt in Deutschland weiter fördern, welche finanziell von drei Ministerien ausgestattet werden. „Wir wollen dabei keine Jubelforschung betreiben, sondern den Finger auch mal in die Wunde legen“, stellt Holz klar und erklärte auch die Absicht des Formatausbaus.
Torsten Hofer lobte als Projektverantwortlicher des „Engagierten Land“ in Osterwald die Ergebnisse und das Engagement der Osterwalder Ehrenamtlichen. Im Bereich der Digitalisierung wurde etwa die Dorfzeitung digitalisiert, der DorfFunk von der Gemeinde zur Kommunikation ins Leben gerufen oder in der Steigerklause auch auf Probleme etwa bei Kriminalität oder den Umgang mit dem Smartphone hingewiesen. Im Bereich der Kommunikation sollen die Gespräche weitergeführt werden, wo etwa die Wünsche junger Osterwalder aufgenommen, Dorfgespräche wieder veranstaltet oder Neubürgertreffen durchgeführt werden. Eine Erfolgsgeschichte sind jetzt schon die dörflichen Angebote, wo etwa der Jugendbeirat wiederbelebt oder die Kreativwerkstatt ins Leben gerufen wurde. Aufgenommen wurden aber auch weitere Ideen, die für die Zukunft noch einige Optionen aufzeigen. Ideen wären hier Institutionen wie ein Repair-Cafe, ein Infopoint zu PC- oder Handy-Fragen, die Einrichtung eines Fahrsicherheitstrainings oder Hilfe bei Behördengängen. „Osterwald auf Instagram wäre aber auch eine Überlegung wert“, erklärte etwa Tim Hoffmann von der Baumhauscrew. In den nächsten Jahren gibt es daher sicher noch einige Projekte, die die aktiven Osterwalder für ihren Ort umsetzen können.
Foto: Jan Holze zeigte den Versammlungsteilnehmern das Stiftungsengagement auf