Rauschendes Fest zum Geburtstag

Rauschendes Fest zum Geburtstag

Bürgerfest lockt Massen in das Naturerlebnisbad

Lauenstein (gök). Besser hätte die Geburtstagsfeier des Flecken Salzhemmendorf laut Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening nicht laufen können. „Von Anfang lief alles sehr gut und sogar das Wetter spielte voll mit“, war Pommerening schon am Anfang des Festes hochzufrieden. Nach der geglückten Premiere eines Bürgerfestes zum 45. Geburtstag des Fleckens vor fünf Jahren stand für das Rathaus schnell fest, dass ein erneutes Bürgerfest zum 50. Geburtstag die richtige Veranstaltung für dieses besondere Jubiläum ist. Neben über 70 verschiedenen teilnehmenden Vereinen und Institutionen mit hunderten von Helfern hatte sich auch die Gemeindeverwaltung zum diesjährigen Bürgerfest mit aller Kraft eingebracht. Im Vorfeld arbeitete ein zehnköpfiges Orga-Team das Programm aus und kümmerte sich um die bürokratische Organisation. Am Veranstaltungswochenende waren dann fast alle Mitarbeiter von Verwaltung und Bauhof damit beschäftigt, das Fest für die vielen Besucher vorzubereiten. So wurde die Bühne und Technik aufgebaut und das Gelände zusammen in Abstimmung mit dem Trägerverein des Naturerlebnisbades vorbereitet. Dabei nutzte das Orga-Team auch die Erfahrungen vom ersten Bürgerfest. So wurde der Eingang umgelegt, wodurch auch der Außenbereich mit den dortigen Ständen mehr zur Beachtung kam.

Pommerening selber ist ein Kind des Fleckens, das Zeit seines Lebens in seinem Heimatort Wallensen lebt. Erste Erinnerungen hat er selber noch von der Umbenennung der Straße, wo sein Elternhaus steht. „Ich erinnere mich noch an sehr intensive Diskussionen über die Straßennamen, die geändert werden mussten. Auch die Gartenstraße in Wallensen wurde damals in Nordstraße umbenannt. Das waren die ersten Ergebnisse der Gebietsreform, an die ich noch eine vage Erinnerung habe“, erinnert sich Pommerening zurück. Er selber war in früheren Jahren nie politisch aktiv und konnte sich daher am Anfang auch nicht vorstellen, einmal Bürgermeister des Flecken Salzhemmendorf zu werden. Als allgemeiner Vertreter wuchs er aber in die Aufgabe hinein und weiß das Amt mit dem persönlichen Kontakt zu den Menschen im Flecken mittlerweile auch sehr zu schätzen.

Diese persönlichen Kontakte erlebten jetzt auch die unzähligen Besucher auf dem Fleckenfest, als sie sich an den verschiedenen Ständen amüsierten und ins Gespräch kamen. Zwischendurch informierte der Sicherheitsdienst den Bürgermeister, dass sich gleichzeitig etwa 2 200 Menschen auf dem Festgelände des Bades befinden. „Den ganzen Tag über kamen so bestimmt zwischen 4 und 5 000 Besucher auf das Gelände und genossen den Tag“, ist Pommerening auch nach dem Fest zufrieden mit dem Zuspruch. Nebenan auf dem Sportplatz fand noch das Kreisliga-Derby zwischen dem MTV Lauenstein und dem WTW Wallensen statt, was passend zum Fest beim 2:2 auch keinen als Verlierer dastehen ließ. Die meisten der dort anwesenden 350 Zuschauer zog es nach dem spannenden Spiel dann auch noch auf das Bürgerfest, wo gemeinsam weitergefeiert wurde.

Der Gemeindesportring ehrte beim Bürgerfest auch noch verdiente Sportler. Zunächst erhielt Wolfgang Döbler von der DLRG Osterwald eine Ehrung quasi für sein Lebenswerk bei der DLRG, wo er immer noch ein nicht zu verzichtender Bestandteil der Ausbildung und Aufsicht im Waldbad Osterwald ist. Einen großen sportlichen Erfolg errang das Beachvolleyball-Team der KGS Salzhemmendorf, welches als Landesmeister letztes Jahr das Bundesfinale in Berlin erreichte. Zum Team gehörten Finja Ziegenmeyer, Maja Mügge, Janina Pereira, Carolin Klein, Niklas Meyer, Bennet Pommerening, Finn Steinberg, und Tiago Rehberg unter Leitung der Trainer Marius Müller und Daniel Baße.

Neben der Sportlerehrung gab es auf der Bühne den ganzen Tag über verschiedene Darbietungen, wo für jeden Geschmack etwas dabei war. So waren neben zahlreichen Nachwuchsmusikern auch die Kansteinzwerge aus Salzhemmendorf dabei, die mit ihrem großen „Niedlichkeitsfaktor“ die Besucher besonders begeisterten. Abends schlug dann die Stunde der Erwachsenen, als die Party-Band Cross Fader aufspielte und auf ausdrücklichen Wunsch der Besucher und mit Genehmigung des Bürgermeisters noch um eine Stunde auf 23 Uhr verlängerte. „Dem Wunsch kamen wir gerne nach, zumal die Stimmung auch sehr gut war. Danach wurde es dann aber kalt und alle Besucher gingen entspannt und zufrieden nach Hause“, so Pommerening abschließend. Aufgrund des Aufwands reicht es nach der Meinung des Bürgermeisters aber auch, dass das Fest als besondere Veranstaltung nur alle fünf Jahre stattfindet. In den nächsten Monaten wird noch die Chronik des Flecken Salzhemmendorf fertiggestellt, mit der dann ein genauer Blick in die Geschichte des Fleckens geworfen werden kann. Pommerening hat sich zusammen mit seinem Team vorgenommen, den Flecken weiter zukunfts- und lebensfähig zu erhalten. „Wir erledigen unsere Aufgaben gern, brauchen dafür aber auch eine ausreichende Finanzierung von anderen Stellen“, blickt der Bürgermeister auch motiviert in die Zukunft.