Salzhemmendorfer räumen bei nordwestdeutschen Beachvolleyballmeisterschaften ab
Bennet Pommerening und Finja Ziegenmeyer schaffen jeweils das Double
Salzhemmendorf (gök). Die Salzhemmendorferin Finja Ziegenmeyer und der aus Wallensen stammende Bennet Pommerening (beide TSV Giesen Grizzlys) sind am vergangenen Wochenende bei den nordwestdeutschen Beachvolleyballmeisterschaften in Buchholz angetreten. Zusammen mit ihren jeweiligen Partnern Lina Schoen (FC 47 Leschede) und Felix Machel (TSV Giesen Grizzlys) gelang ihnen etwas ganz Besonderes. Sie konnten sich an einem Wochenende den Meistertitel der Landesverbände Niedersachsen und Bremen sowohl in der Altersklasse U18 als auch in der Altersklasse U19 sichern und damit das Ticket für die Deutschen Meisterschaften im Juli und August in Barby und Laboe buchen.
Der erste Turniertag (U18) am Samstag verlief für beide Teams vergleichbar. Souverän gewannen sie alle Spiele der Vorrunde mit 2:0 Sätzen und zogen als Gruppenerster in die K.o.-Runde ein. Mit druckvollen Aufschlägen, variablen Angriffen und einer starken Block-Abwehrleistungen setzten sich jeweils deutlich mit 2:0 Sätzen vom Achtel- bis zum Halbfinale durch und dominierten die Konkurrenz. Bereits den ganzen Tag hatten alle Teams auf der Beachanlage in der Südheide mit starken Windböen zu kämpfen und ab dem Halbfinale erschwerte der auftretende Regen noch zusätzlich das Spielen.
Im Finale stand das Damenteam Ziegenmeyer/Schoen dem Team Mohwinkel/Kochanek aus Lüneburg gegenüber. Der erste Satz war geprägt von vielen Unsicherheiten in der Annahme und leichten Angriffsfehlern, wodurch die beiden Lüneburgerinnen sich einen deutlichen Vorsprung erspielen und den Satz mit 15:10 für sich entscheiden konnten. Dieser Spielverlauf setzte sich zu Beginn des zweiten Satzes bis zum 10:12 fort. Die drohende Niederlage vor Augen besannen sich die beiden Spielerinnen wieder auf ihre Stärken und konnten mit dem, was sich in den vorhergehenden Spielen ausgezeichnet hatte, den Satz mit 15:13 gewinnen. Es folgte die Entscheidung im Tiebreak. Anknüpfend an die Leistungssteigerung im zweiten Satz dominierten Ziegenmeyer/Schoen diesen entscheidenden Satz und konnten ihn mit 15:10 für sich entscheiden.
Auch bei den Herrenteams entwickelte sich im Finale ein ähnlicher Spielverlauf, wobei das Team Pommerening/Machel hier den ersten Satz gegen das Team Elling/Wehrkamp vom TV Baden deutlich mit 15:9 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Satz stellten sich dann auch hier einige Unsicherheiten ein, wodurch der zweite Satz mit 9:15 verloren ging. Auch im Herrenfinale musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Es gelang Pommerening/Machel an ihr druckvolles und überlegtes Spiel aus dem ersten Satz anzuknüpfen und sich so schnell eine komfortablen Punktevorsprung zu erspielen und den Satz mit 15:10 für sich zu entscheiden.
Gegen 21 Uhr war der erste Turniertag beendet und der Jubel nach den gewonnenen Finalspielen war für beide Teams groß, da sie sich damit die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft (U18) vom 20. bis 23. Juli in Barby gesichert haben.
Nach einer kurzen Nacht ging es am Sonntagmorgen dann für beide Teams mit dem Turnier in der Altersklasse U19 weiter. Die Wetterbedingungen an diesem Tag ließen schon eher Beachfeeling aufkommen, wobei der Wind des Vortages aber nochmal deutlich an Stärke zugenommen hatte. Das sollte aber für alle Teams eine gute Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften sein, denn diese finden in dieser Altersklasse vom 10. bis 13. August an der Ostseeküste am Strand von Laboe statt.
Trotz der Anstrengungen des vorherigen Turniertages dominierten beide Teams auch die U19 Konkurrenz und spielten sich mit einer beeindruckenden Leistung bis ins Halbfinale. Hier warteten auf das Team Ziegenmeyer/Schoen die Gegnerinnen des gestrigen Finalspiels aus Lüneburg. Wieder entwickelte sich ein spannendes und umkämpftes Spiel auf einem hochklassigen Spielniveau, welches nach 15:12, 13:15 in den ersten beiden Sätzen erneut erst im Tiebreak mit 15:13 entschieden wurde.
Im Finale (U19) warteten dann das Team Habers/Walter vom TV Eiche Horn Bremen. Auch dieses Spiel war an Spannung kaum zu überbieten, denn der erste Satz ging mit 11:15 an das Team Habers/Walter und der zweite Satz mit 15:12 an das Team Ziegenmeyer/Schoen. Erneut musste die Vergabe des Tickets für die Deutsche Meisterschaft mit Hilfe des Tiebreaks entschieden werden. Motiviert von ihrem Vortagessieg starteten Ziegenmeyer/Schoen konzentriert in den Satz und konnten sich mit einem druckvollen Aufschlag-Angriffsspiel schnell absetzen und den Satz am Ende mit 15:6 für sich entscheiden.
Auch das Herrenteam Pommerening/Machel konnte am Sonntag nahtlos an die Leistung des Vortages anknüpfen und setzte sich souverän gegen alle Gegner bis zum Finalspiel durch. Dort warteten mit dem Team Raude/Schüttemeyer (VC Osnabrück und SCV Laggenbeck) zwei Spieler, die zum erweiterten Jugendnationalteam des Deutschen Volleyballverbandes gehören. Beide Teams konnten mit druckvollen Aufschlägen und überlegten Aktionen in dem Spiel Akzente setzen, wobei sich kein Team absetzen konnte und die Führung immer wieder wechselte. Zum Ende des ersten Satzes behielten Pommerening/Machel die besseren Nerven und konnten mit starken Blockaktionen die entscheidenden Punkte sichern und den Satz 15:13 für sich entscheiden. Das Double vor Augen spielten sie auch im darauffolgenden Satz konzentriert weiter und konnten auch diesen Satz am Ende denkbar knapp erneut mit 15:13 für sich entscheiden.
Dieser Sieg rundete das Wochenemde für die beiden Salzhemmendorfer Volleyballer ab und machte damit das doppelte Double perfekt.
Foto: Die Salzhemmendorfer Finja Ziegenmeyer und Bennet Pommerening gewannen beide doppeltes Gold