Fuhrpark in Salzhemmendorf soll umgestellt werden
Große Elektrofahrzeuge noch nicht wirtschaftlich
Salzhemmendorf (gök). In der aktuellen Sitzung des Bauausschusses wurde über die zukünftige Fahrzeugausstattung des Bauhofes diskutiert. Zu Grunde gelegt wurde dabei Daten, die von der Hochschule Hannover erfasst wurden.
Die wesentlichen Erkenntnisse sind, dass ein Austausch der meistgenutzten Fahrzeuge bis auf wenige Ausnahmen möglich ist, ohne das mit einer Einschränkung des Dienstbetriebs zu rechnen ist. In den nächsten neun Jahren wäre dafür mit Gesamtkosten in Höhe von etwa 630 900 Euro zu rechnen. Dies beinhaltet die komplette Ladeinfrastruktur, acht Fahrzeuge, Anschlussarbeiten sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des noch zu errichtenden Fahrzeugunterstandes. Dadurch würden theoretisch 18 633 Kilogramm CO² pro Jahr eingespart.
Einig waren sich die Mitglieder des Bauausschusses aber, dass auch künftig über Anschaffungen für den Fahrzeugpark wie bisher im Einzelfall entschieden werden soll. „In Frage kommen dafür derzeit aber nur normale Fahrzeuge. Schwere Fahrzeuge wie Unimog oder Radlader sind in der elektrischen Version nicht verfügbar oder wirtschaftlich“, so Pommerening. Im Frühjahr hatte der Verwaltungsausschuss schon über eine Anschaffung für ein Elektrofahrzeug für die Gemeinde positiv entschieden, was dann für Dienstfahrten zur Verfügung steht.
Im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen entstehen bei einer kompletten Umrüstung auf Elektrofahrzeuge jährlich Mehrkosten von 10 000 Euro für die Gemeinde. Diese Diskrepanz vergrößert sich aber noch, wenn wie bisher keine Neuwagen beschafft werden, sondern kostengünstigere Gebraucht- und Jahreswagen. Mit Blick auf den Brandschutz ist eine komplette Umrüstung des Fahrzeughofes aber auch nicht möglich, da der Bauhof für Lade- und Parkmöglichkeiten noch umgebaut werden müsste.
Foto: Im Bauhof Salzhemmendorf müssten einige Baumaßnahmen getroffen werden