Größtes Bauvorhaben des Jahrtausends wird eingeweiht

Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus Saaletal am 26./27. August

Oldendorf (gök). Am Wochenende 26./27. August 2023 wird das neue Feuerwehrhaus im Saaletal in Oldendorf mit einem Tag der offenen Tür und buntem Programm eingeweiht. 2004 wurde das Projekt durch einen Beschluss des Gemeinderates schon auf den Weg gebracht. Der Gemeinderat beschloss damals, dass der Brandschutz durch drei Stützpunkte in Oldendorf, Salzhemmendorf und Thüste sichergestellt werden soll. Nach der Einweihung in Thüste 2009 und der Grundsteinlegung vor zwei Jahren folgt nun während des Tages der offenen Tür auch die offizielle Einweihung in Oldendorf.

Diskutiert wurde in den letzten Jahren auch der jetzige Standort zwischen Oldendorf und Benstorf in direkter Nachbarschaft zu Grundschule und Kindergarten. „Der Standort hat jetzt eine Alarmausfahrt direkt an der Bundesstraße 1 und laut einem Gutachten sind auch die umliegenden Orte Osterwald und Ahrenfeld innerhalb der vorgesehenen Hilfsfristen erreichbar“, erklärte Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening auf Nachfrage. Für Pommerening wurde das Zentrum der öffentlichen Einrichtungen mit dem Feuerwehrgebäude abgerundet, woraus sich auch Synergien ergeben haben. So gibt es eine gemeinsame Beheizung mit Biogas und auch die verstärkte Zusammenarbeit mit Grundschule und Kindergarten zur Nachwuchsförderung ist geplant.

Nach dem Grundsatzbeschluss zum Bau am 16. Juni 2016 gab es auch eine Anschubfinanzierung von 250 000 Euro im Haushalt. Alle alten umliegenden Feuerwehrgerätehäuser waren mittlerweile stark in Mitleidenschaft gezogen, wobei auch der Platz in allen Häusern nicht mehr ausreichte. Nach der Erledigung der planerischen Vorarbeiten beschloss der Rat im Zuge der Beratungen über den Feuerwehrbedarfsplan die Ausschreibungen über die Planungsleistungen, womit dann die Ahrenfelder Architektin Silvia Leiffholdt beauftragt wurde. 2019 gab der Verwaltungsausschuss dann das größte Bauvorhaben des Fleckens in diesem Jahrtausend frei. Auf dem 3 450 Quadratmeter großen Gelände entstand so das Hauptgebäude mit 596 und die Fahrzeughalle mit 520 Quadratmetern Grundfläche. „Insgesamt ist der Stützpunkt für rund 100 Einsatzkräfte aus Oldendorf, Benstorf und Osterwald mit sieben Einsatzfahrzeugen ausgelegt“, so Pommerening. Auf dem Gelände finden sich auch 43 Einstellplätze für die Feuerwehrkameraden wieder, so dass immer ausreichend Parkraum vorhanden ist. Nach dem Baubeginn am 17. Mai 2021 folgte im August die Grundsteinlegung und im November 2021 das Richtfest. Die Schlussabnahme durch die Bauaufsichtsbehörde erfolgte nach Verzögerungen durch Lieferschwierigkeiten dann am 16. März 2023. Die drei Ortsfeuerwehren sind dann am 7. Juli bereits in das Gebäude eingezogen und haben ab dann auch den offiziellen Dienstbetrieb aufgenommen. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 3,7 Millionen Euro, wobei gleich zu Beginn im April 2021 22 Gewerke auf einmal für rund 2,8 Millionen Euro vergeben wurden.

Die drei Feuerwehren haben sich für die offizielle Einweihung mit dem Tag der offenen Tür ein attraktives Programm für alle interessierten Besucher im neuen Feuerwehrstützpunkt in der Schulstraße 1a in Oldendorf überlegt. So startet das Einweihungswochenende am Samstag, den 26. August um 11 Uhr mit einem bunten Kinderprogramm, wo es unter anderem Hüpfburg, Fahrzeugschau und Führungen geben wird. Zusätzlich sind auch noch ein Wettbewerb mit der alten Handdruckspritze sowie stündliche Vorführungen geplant. Neben der großen Kaffeetafel und gemütlicher Blasmusik wird es zwischendurch auch die offizielle Einweihung, ab 18.30 Uhr die Kinderdisko und ab 20 Uhr eine Sommerparty mit DJ Carsten Sürig geben.

Am Sonntag, den 27. August beginnt der zweite Tag dann um 10 Uhr mit einem Gottesdienst und Pastor Tetje Limmer. Ab 11 Uhr gibt es dann wieder ein Kinderprogramm inklusive der stündlichen Führungen und Brandschutztraining für Erwachsene, was auch schon am Vortag im Programm ist. Um 12 Uhr folgt dann das warme Katervesper vom Dorfkrug mit musikalischer Unterhaltung des Musikzuges Wallensen sowie der großen Kaffeetafel am Nachmittag mit stimmungsvoller Blasmusik.

 

Foto2319: Auch Absauganlagen für die Fahrzeuge wurden installiert

Foto2700+6726: Die Bauzeit zog sich über etwa 22 Monate

Foto2867: Auch Tiefbauarbeiten waren notwendig

Foto5835: Das Feuerwehrgerätehaus im Saaletal verfügt auch über eine Alarmausfahrt

Foto5837: Insgesamt gibt es sieben Fahrzeughallen

Foto5838: Neben den Fahrzeughallen gibt es viele weitere Räume

Foto5843: Auf dem Gelände gibt es über 40 Parkmöglichkeiten

Foto9919: Auch im Außenbereich gab es viele Arbeiten