Top-Ten-Platzierung zum Saisonabschluss
Finja Ziegenmeyer überzeugt auch bei U19-DM

Salzhemmendorf/Laboe (gök). Die Salzhemmendorferin Finja Ziegenmeyer hat die
diesjährige Beachvolleyballsaison mit einer starken Leistung beendet. Die 17jährige
sicherte sich, zusammen mit ihrer Beachpartnerin Lina Schoen von FC Schüttorf 09,
bei den deutschen Meisterschaften in der Altersklasse U19 mit dem neunten Platz
eine Platzierung unter den Top-Ten-Talenten in Deutschland. Nach der
Silbermedaille bei den deutschen U18-Meisterschaften vor einigen Wochen zeigte
das Duo damit auch gegen die ältere Konkurrenz seine Klasse. „Die beiden haben
eine überragende Beachsaison gespielt. Vor allem wenn man Aufwand und Ertrag
sieht. Denn für beide hat der Volleyball in der Halle mittlerweile oberste Priorität“,
erklärte Vater Torsten Ziegenmeyer.
Lina Schoen schaffte in der vergangenen Saison mit dem FC 47 Leschede den
Aufstieg aus der Regionalliga in die Dritte Liga und Finja Ziegenmeyer stieg mit dem
MTV 48 Hildesheim in die 2. Bundesliga Nord auf. Die Konzentration auf die Halle
sorgte allerdings auch dafür, dass das Duo in diesem Sommer zum ersten Mal im
Sand zusammenspielte und außerhalb der Turniere nicht einmal zusammen
trainieren konnte. Dieses Manko machten Schoen/Ziegenmeyer im Wettkampf gegen
die Beachspezialistinnen, unter denen auch mehrere deutsche Nationalteams waren,
aber durch Einsatz, Kampfgeist und spielerisches Können wett. „Beide sind sehr
talentierte Spielerinnen, die sich sehr schnell aufeinander einstellen können. So
haben sie sich im Verlauf des Turniers kontinuierlich steigern können, resümierte
Coach Thorsten Schoen nach dem Turnier. Das U19-Turnier am Ostseestrand von
Laboe hatte viel zu bieten. Bei starkem Wind, heftigen Regenfällen, aber auch
Sonnenschein und Windstille mussten die 32 Damenteams aus ganz Deutschland ihr
sportliches Können unter Beweis stellen und zusätzlich sich auf die ständig
wechselnden Wetterverhältnisse einstellen.
Nach zwei Siegen wartete im letzten Spiel der Vorrunde das Nationalteam und die
späteren Deutschen Meisterinnen (U19) Maidhof/Maiser auf die beiden
Niedersächsinnen. Durch die Niederlage in diesem Spiel musste nun die
Zwischenrunde über das Weiterkommen entscheiden. Das Spiel der Zwischenrunde
gegen das bayrische Team Quintar/Winkler entschieden die beiden mit 2:0 Sätzen
für sich. Am Tag darauf folgte das Achtelfinale gegen das Team Danneberg/Rust aus
Nordrhein-Westfalen, in dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Bei
windstillem Wetter hatten die beiden größeren Spielerinnen aus Nordrhein-
Westfalen, die am Ende die Bronzemedaille holten, die Vorteile auf ihrer Seite und
konnten sich am Netz häufiger durchsetzen und das Spiel knapp mit 21:18 und 21:18
für sich entscheiden. Nach drei Siegen und zwei Niederlagen galt es das Turnier im
Platzierungsspiel möglichst mit einem Sieg abzuschließen. Erneut gelang es den
beiden sich nochmal zu steigern und das Spiel um Platz neun gegen die aktuellen
Brandenburger Meisterinnen (Kirchhoff/Wegener) deutlich mit 21:10 und 21:8 für sich
zu entscheiden. „Mit etwas mehr Wind im Achtelfinale wäre vielleicht für uns heute
etwas mehr drin gewesen. Wir freuen uns trotzdem riesig über den Erfolg, dass wir
bei beiden deutschen Meisterschaften unter die Top Ten gekommen sind“ resümierte
Finja Ziegenmeyer stolz nach dem Turnier.
Für die beiden Volleyballerinnen geht es nach der Beachsaison jetzt direkt zur
Saisonvorbereitung in die Halle. Für Finja startet die Saison am 17. September mit
einem Auswärtsspiel beim SC Potsdam. Das erste Heimspiel folgt dann am 23.
September um 20 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte (Hildesheim) gegen den VfL
Oythe.

Foto1: Lina Schoen, Trainer Thorsten Schoen und Finja Ziegenmeyer freuen sich
über das Top Ten Ergebnis bei der Deutschen U19-Meisterschaft
Foto5: Spielszene