Großer Zulauf zum fairen Frühstück

75 Besucher in Elze genießen Atmosphäre

Elze (gök). Mit dem Zuspruch war Brigitte Dittmann dann sehr zufrieden. 75 Besucher hatten sich im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Peter und Paul in Elze eingefunden und genossen dort die Atmosphäre. Für einen kleinen Beitrag konnten sich die Besucher an der reich gedeckten Frühstückstafel stärken, wo kaum ein Wunsch nicht erfüllt werden konnte.

Schon zum siebten Mal fand das „Faire Frühstück“ jetzt in Elze statt, wobei der Sozialverband aus Elze erstmalig auch in die Organisation einbezogen war, die zudem auch wieder vom Kirchlichen Entwicklungsdienst (KED) der Landeskirchen Hannover und Braunschweig unterstützt wurde. Wiederholt waren neben den Initiatoren vom Café zur Marktzeit von der evangelischen Gemeinde auch wieder die anderen städtischen sozialen Einrichtungen wie DRK, AWO und katholische Kirche dabei, die zusammen das Frühstück erneut zu einem Erfolg führten, wo auch Neubürger in das gesellschaftliche Leben in Elze reinschnuppern konnten.

„Das Frühstück wird für ein sozialverträglichen Beitrag veranstaltet, damit sich das jeder Interessent leisten kann. Der Überschuss wird dann wieder in der Adventszeit dem diakonischen Werk gespendet und kommt so bedürftigen Familien und Kindern in Not in Elze zu Gute. Das wäre aber ohne das große ehrenamtliche Engagement aller Beteiligter nicht möglich gewesen“, lobte Dittmann das Engagement bei der insgesamt siebten Auflage des „Fairen Frühstücks. Vor dem eigentlichen Frühstück gab es noch eine Kurzandacht mit Pastor Dr. Jens-Arne Edelmann, wo auch an die Menschen gedacht wurde, die nicht regelmäßig Essen zur Verfügung haben.

Das „Faire Frühstück“ besteht auf drei Säulen. Zum einen bietet es einen Raum der Begegnung und ist Ort für Kommunikation. Menschen verschiedener Religionen, Weltanschauungen und Organisationen kommen zusammen und tauschen sich aus und lernen so Neues kennen. In der zweiten Säule setzt sich das „Faire Frühstück“ aktiv für eine gerechtere und umweltschonende Produktion von Lebensmitteln ein. Wo es geht, werden Produkte mit den Siegeln von „Fair trade“ und Bio-Zertifizierung eingesetzt, wobei aber auch im regionalen Handel oder direkt bei bäuerlichen Betrieben eingekauft wird. „So sind wir bestrebt, ein Frühstück von hoher Qualität anzubieten und tragen zugleich dazu bei, dass die Erzeuger der Lebensmittel auch entsprechende Erträge erzielen können. Die dritte Säule ist der Überschuss bei dem Frühstück, womit dann unbürokratisch Menschen in Elze geholfen werden kann.

Neben dem Frühstück beteiligen sich die Vereine an der fairen Woche auch noch mit Marktständen zum Thema Klimagerechtigkeit, wo wieder mit Unterstützung des Kirchlichen Entwicklungsdienstes auch das eigene Konsumverhalten kritisch hinterfragt wird, um alternative Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

 

 

Foto7286: Rund 75 Besucher fanden sich zum Frühstück im Elzer Gemeindesaal ein

Foto7288: Immer wieder wurde am Büffet nachgelegt

Foto7291: Im Hintergrund wirbelte das fleißig Küchenteam