Grundschulbezirke werden neu diskutiert
Oldendorfer Grundschule droht Einzügigkeit
Salzhemmendorf/Oldendorf (gök). Der Grundschule im Saaletal in Oldendorf droht in den nächsten Jahren in einigen Jahrgängen nach Einschätzung der Gruppe WLP/Aktive Bürger die Einzügigkeit in einigen Jahrgängen. Daher stellte die Gruppe für die Sitzung des Gemeinderates den Antrag, die Grundschulbezirke neu festzulegen und Hemmendorfer Schüler künftig Oldendorf zuzuordnen. Den Antrag zog Torsten Köhler (Aktive Bürger) aber in der Sitzung wieder zurück, um ihn zunächst im Fachausschuss genauer zu diskutieren.
Mit Blick auf die hohe Auslastung in der Grundschule Salzhemmendorf kann der Standort dort nach Meinung von Köhler entlastet und Oldendorf gestärkt werden. Das hätte für Köhler auch den Vorteil, dass kein Verlust von Lehrkräften in Oldendorf aufgrund fehlender Klassen droht. „Wir müssen uns da bewegen“, appellierte er an seine Ratskollegen.
Dr. Wilhelm Koops (Grüne) machte für die Mehrheitsgruppe aber deutlich, dass man einen Antrag im Rat jetzt abgelehnt hätte. Kinder sind für ihn keine Manövriermasse und bisher wurden Schüler bei Bedarf einvernehmlich zwischen den Schulleitungen an die jeweils andere Grundschule abgegeben. Aus seiner Erfahrung als Schulleiter der KGS wusste er zudem zu berichten, dass die mit einer Neuordnung verbundene Änderung der Busrouten schwierig werden und weitere Kosten verursachen würde. „Für nur wenige Kinder hätten wir dann ein Transportproblem mehr“, so Koops. Manfred Roth (SPD) stellte klar, dass der Antrag zwar gut gemeint war, aber die Praxis sich in der Vergangenheit doch bewährt hatte.
„Im Schularbeitskreis wurde das Thema in der Vergangenheit auch schon beraten und einhellig wieder verworfen“, erklärte auch Karl-Heinz Grießner (SPD). Trotzdem wurde aber bei nur einer Gegenstimme beschlossen, das Thema erneut im Fachausschuss zu beraten.
Foto: Nach Meinung von WLP/Aktiven Bürgern sollen Hemmendorfer Schüler in Oldendorf zur Grundschule gehen