Coppenbrügge hat einen neuen Pastor
Ingo Wiegmann wird am 11. Februar vorgestellt
Coppenbrügge (gök). Groß Zeit zum Durchatmen hatte Ingo Wiegmann nicht, wobei ihn das aber auch nicht wirklich gestört hat. Der 52jährige sprüht vor Energie vor seinem offiziellen Amtsantritt als Pastor in Coppenbrügge. Gleich zu Beginn fährt er mit den Konfirmanden der Gemeinde auf eine Freizeit und wird diese dort näher kennenlernen. Der gebürtige Hannoveraner war die letzten rund 20 Jahre als Pastor in der Kirchengemeinde Hage in Ostfriesland tätig, wo er auch etwas Dialekt angenommen hat.
Vor einiger Zeit reifte in ihm der Entschluss, noch einmal etwas Neues zu probieren und näher bei seinem Bruder zu wohnen, der in Eime im Landkreis Hildesheim lebt. Die Stelle in Coppenbrügge war schon seit mehr als einem Jahr frei, so dass Wiegmann die Bewerbung dann näher ins Auge fasste. Vorher war er sogar schon einmal inkognito in Coppenbrügge unterwegs und schaute sich den Wirkungsbereich etwas genauer an. „Vorher wohnte ich unterhalb vom Meeresspiegel und jetzt richtig in den Bergen. Da muss ich mich beim Autofahren auch erst einmal dran gewöhnen“, lacht der lebensfrohe Wiegmann im Gespräch auf.
Der ledige Pastor ist bereits nach Coppenbrügge gezogen und lebt sich dort langsam ein. Dabei wurde er zu seiner Freude schon sehr herzlich vom Kindergarten begrüßt, wo er sich gerne zukünftig auch einbringen will. Im Kirchenkreis Norden war er auch Weltanschauungsbeauftragter und würde in diesem Bereich hier auch gerne weiter tätig werden. Auch die Jugendarbeit lag ihm immer am Herzen, weshalb die Konfirmandenfreizeit für ihn persönlich auch ein toller Einstand ist. In Absprache mit den anderen Kirchengemeinden sowie den Pastoren Martina und Peter Frost im Flecken Coppenbrügge kommen ganz normale Seelsorgeaufgaben auf den Pastor zu, worauf er sich schon freut. Auch auf die Mitarbeit im evangelischen Gemeindezentrum efva blickt er mit großem Interesse. Besonders wichtig ist ihm, auch zukünftig die drei Kirchengemeinden zusammen mit dem großen Team mit Leben zu füllen.
In seiner Freizeit liest der Pastor gerne und beschäftigt sich auch mit religiösen Gemeinschaften, was ihn als Thema immer wieder fasziniert. Zeit hat er in Ostfriesland auch in einem Boßelverein und bei der Schauspielerei verbracht. „Zumindest mit dem Boßeln wird es hier aber wohl schwer“, weiß Wiegmann auch schon um die regionalen Möglichkeiten. Er freut sich aber auch darauf, in den nächsten Monaten erstmal seine neue Heimat zu erkunden und das Weserbergland genauer kennenzulernen. „Dabei will ich auch die Schätze der Region entdecken und mit dem Ith Freundschaft schließen“, bekennt Wiegmann, der die letzten Jahrzehnte nur das flache Land kannte.
Nachdem es im vergangenen September schon einen Aufstellungsgottesdienst gab, freut sich Wiegmann jetzt schon auf den Einführungsgottesdienst am Sonntag, den 11. Februar um 15 Uhr in Coppenbrügge, wo er sicherlich noch mehr Menschen aus der Region kennenlernen wird.
Foto: Pastor Wiegmann freut sich schon auf die Arbeit in Coppenbrügge