Eigentumsverhältnisse in Marienhagen glattgezogen
Neubau Kindergarten kann geplant werden
Marienhagen/Duingen (gök). Bei der Ratssitzung in Duingen wurden jetzt einige Eigentumsverhältnisse zwischen dem Flecken Duingen und der Samtgemeinde Leinebergland verwaltungsrechtlich glattgezogen. Bisher stand etwa das Feuerwehrgerätehaus Marienhagen überwiegend auf einer Fläche des Flecken Duingen. Im Zuge des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses sollen die Eigentumsverhältnisse durch eine Vermessung und anschließende Umschreibung im Grundbuch jetzt richtig festgelegt werden. Einstimmig wurde dabei zugestimmt, dass die betroffenen Flurstücke an die Samtgemeinde Leinebergland übertragen werden, da diese auch für die Feuerwehren zuständig ist.
Die Samtgemeinde Leinebergland ist zudem auf dem Weg, die Kinderbetreuung in der Samtgemeinde weiter zu entspannen. Dafür ist auch der Neubau einer Kindertagesstätte in Marienhagen geplant, wo dann eine zusätzliche Gruppe betreut werden könne und dem Bedarf an Betreuung gerecht wird. Nach Vorstellungen der Verwaltung soll ein Neubau auf dem sogenannten Festplatz oberhalb des Freibades in Marienhagen erfolgen. Für den Neubau wird eine Teilfläche von etwa 2000 Quadratmetern des insgesamt 5 065 Quadratmetern großen Grundstückes benötigt. Der Eigentümer des Grundstückes ist aber der Flecken Duingen, der aber in der aktuellen Ratssitzung in Duingen einstimmig für den Übertrag des Geländes auf die Samtgemeinde Leinebergland stimmte.
„Der Übertrag des Festplatzes schließt sich an den Veränderungsprozess an, der in Marienhagen derzeit stattfindet. Der Festplatz wird dann bei einem Bau in ein kommunales Zentrum zusammen mit Turnhalle, Freibad oder Dorfgemeinschaftsraum mit einbezogen. Auch die Verkehrssicherheit für die Kinder ist ein starker Grund für den Neubau der Kindertagesstätte auf dem Festplatz. Bisher marschieren die Kinder mindestens einmal pro Woche quer durch den Ort entlang der vielbefahrenen Bundesstraße zur Turnhalle“, erklärt Duingens Gemeindedirektor Volker Senftleben die positiven Effekte eines Kita-Neubaus oberhalb des Freibades. Er machte aber auch keinen Hehl daraus, dass die Verkehrsbelastung für die Anwohner dort etwas zunehmen wird. In Abwägung der Verkehrssicherheit für die Kinder ist das nach seiner Meinung aber vertretbar.
„Das Grundstück mit seinen zwei Ebenen schränkt die Nutzung derzeit zwar ein, aber für viele ist es derzeit eher ein Schandfleck. Daher würde ich die Nutzung des Festplatzes als Kindertagesstätte begrüßen. Eine Zufahrt über den Steinweg ist gut möglich“, befürwortete auch das Marienhäger Ratsmitglied Markus Engel (SPD) das Vorhaben. Lars Buhmann (FDP) warnte nur, dass der Boden vorher genauen Untersuchungen unterzogen werden sollte, da in dem Bereich früher Gebäude vom Kalkwerk standen. „Der Standort an sich bringt aber viele Vorteile“, begrüßte auch Buhmann grundsätzlich die Idee. Martin Gründel (WGL) bat nur darum, dass der Rat rechtzeitig in die zukünftige Frage der Restnutzung des Grundstückes mit einbezogen wird.
Nach der Sitzung war Senftleben zuversichtlich, dass ein Baubeginn im nächsten Jahr erfolgen kann, wenn die Samtgemeinde das Projekt an der Gronauer Westallee abgeschlossen hat. Aus seiner Sicht kann ein Bau dann auch schnell voranschreiten, da es nach Entscheidung des Samtgemeinderates ein „Bau von der Stange“ in bewährter Zusammenarbeit mit der GKHi werden könnte.
Foto Feuerwehr: Das Feuerwehrgelände in Marienhagen geht in Besitz der Samtgemeinde über
Foto Festplatz: Auf dem Festplatz oberhalb des Freibades in Marienhagen soll die neue Kita in Marienhagen entstehen