Kann Einengung LKWs aufhalten?
Anwohner hoffen auf Verkehrsberuhigung
Thüste (gök). Das Festfahren eines LKWs in der Thüster Humboldtstraße – diese Zeitung berichtete – war auch Thema im Wallenser Ortsrat. Eine Anwohnerin berichtete dort nicht nur von dem letzten Vorfall, sondern auch von anderen Problemen. „Neben den fast schon normalen Verkehrsproblemen stören nachts auch laufende Motoren bei den LKWs. Auf Anfragen bei Danform kam aber leider noch keine Reaktion“, so Beet in der Sitzung. Die Anwohnerin hofft aber trotzdem, dass sich die Thüster Küchenplattenfirma diesem Problem noch annimmt und auf die LKW-Fahrer einwirkt.
Die Humboldtstraße ist derzeit zudem in einem sehr schlechten Zustand, was nach Meinung des Ortsrates auch mit Blick auf das entstehende Gewerbegebiet nicht so bleiben kann. Daher sieht der Ortsrat die Straße auch auf der Prioritätenliste für die Straßensanierungen weit oben. Neben dem schlechten Zustand weichen die großen Fahrzeuge bei der engen Straße auch immer wieder auf den Grünstreifen aus, der dann entsprechend auch in einem schlechten Zustand ist. „Die Verkehrslast kann die Straße auf Dauer nicht mehr tragen“, sieht auch Ortsbürgermeister Karl-Heinz Grießner (SPD) die Humboldtstraße am Ende ihrer Lebenszeit.
Derzeit laufen auch Gespräche zur Übernahme der Straße in das Eigentum des Fleckens, was für das kommende Gewerbegebiet wichtig ist. Derzeit gehört die gesamte Humboldtstraße noch dem Realverband, was dann künftig wechseln soll. Aber auch ein Wechsel bei den Eigentumsverhältnissen beseitigt noch nicht das Problem, dass sich LKWs immer wieder im benachbarten Ithweg verirren und dort wie berichtet teilweise auch Schäden bei den Anwohnern anrichten. Für die gewünschte Änderung der Verkehrsführung hätte sich Marcus Flügel (SPD) auch mehr Engagement von der Verwaltung gewünscht, wie er in der Ortsratssitzung erklärte. „Zuletzt ist die Situation eskaliert und LKWs sind dort oft falsch gefahren, was sie oft erst sehr spät bemerken“, so Flügel.
„Auf Sicht muss hier halt etwas passieren, da müssen wir Druck machen“, erklärte dann Grießner abschließend. Jetzt soll zunächst eine bauliche Einengung am Anfang des Hilsweges überlegt und die Kosten für eine Verkehrsinsel geprüft werden. Die Ortsratsmitglieder hoffen dadurch zumindest die LKWs aus den engen Nebenstraßen zu verdrängen. Mit diesen Vorschlägen will man nun eine Verkehrsschau beantragen, damit sich die Entscheider vom Landkreis und Polizei vor Ort von den Problemen überzeugen lassen können.
Foto: Am Beginn des Hilsweges könnt nach Meinung der Ortsratsmitglieder eine verengte Einfahrt einfahrende LKWs vielleicht verhindern