Tipi sorgt für Behaglichkeit
„Hademö“ freut sich über Unterstützung
Levedagsen (gök). Das „Hademö“ – das Haus der Möglichkeiten – ist aus dem Dorfleben von Levedagsen am Thüster Berg nicht mehr wegzudenken. Doch die begeisternden Aktivitäten haben oft auch einen ernsten Hintergrund. Neben vielen Zuweisungen von Kindern und Jugendlichen zur Therapie durch Kliniken werden Tanja Schiller-Korn und Andreas Honka auch ehrenamtlich viel aktiv. Kinder, die etwa geschlagen oder sexuell missbraucht wurden, werden im Hademö liebevoll umsorgt, wodurch das Selbstwertgefühl oder Selbstvertrauen wieder steigt und die Kinder und Jugendlichen sich auch wieder öffnen.
Für diese Arbeit braucht der Verein aber immer wieder Unterstützung, weshalb er sich besonders über das Engagement des Fördervereins Bundesdeutscher Hilfsdienste freute. Der Verein spendete dem Hademö zuletzt insgesamt 5000 Euro, die sinnvoll investiert wurden. Bestellt wurde von der Spende schon vor einem halben Jahr ein Tipi, in dem künftig Jugendgruppen betreut werden können. Die regensichere Unterkunft ist jetzt eines der Highlights im Garten, wo in warmer Atmosphäre verschiedensten Aktivitäten nachgegangen werden kann. Angeschafft wurden aber zusätzlich auch noch Gerätschaften für den Werkraum, wo die handwerklichen Fähigkeiten der Kids zur Geltung kommen. Dank der Unterstützung verfügt das Hademö jetzt über eine Hobel- und eine Werkbank, wodurch das Angebot noch vielfältiger wird.
Dieter Koenzgen vom Förderverein Bundesdeutscher Hilfsdienste zeigte sich von dem Engagement in Levedagsen schwer beeindruckt. Jedes Jahr werden wöchentlich rund fünf Kinder und Jugendliche in Therapie betreut und ihnen aktiv geholfen, wodurch man auf rund 250 Hilfestellungen kommt. Zusätzlich gibt es auch noch Einzelhilfen für Jugendliche, die komplett vom Förderverein getragen werden. „Es gibt einfach viele Familien, die sich eine Therapie nicht leisten können. Hier wird dann durch uns ehrenamtlich unterstützt, damit die Kinder oder Jugendlichen wieder zurück ins Leben finden“, so Andreas Honka vom Betreuerteam im Gespräch.
Neben den Therapieansätzen gibt es aber auch für Kinder und Jugendliche ohne Therapiebedarf tolle Angebote im Verein. So veranstaltet die Vereinsvorsitzende Sandra Schumacher monatlich oft auch im Zusammenspiel mit Müttern der Kinder verschiedene Bastelangebote, wo etwa Seife hergestellt, getöpfert oder Kränze gebastelt werden. „Ein Schwerpunkt ist dabei das Upcycling, wo wir auch entsprechend nachhaltig agieren“, erklärt Schumacher. Neben dem Förderverein Bundesdeutscher Hilfsdienste hat auch die Volksbank im Wesertal das Hademö bei Anschaffungen für den Werkraum unterstützt, wofür der Verein sehr dankbar ist. Weitere Infos zum Haus der Möglichkeiten mit etwa Möglichkeiten für Kindergeburtstage, Alpaka-Spaziergänge oder verschiedene Freizeitangebote gibt es online unter www.hademoe.de.
Foto: Dieter Koenzgen, Sandra Schumacher, Dennis Hellwig und Andreas Honka freuen sich über das neue große Tipi für die Kids