Parkplatz als Dauerärgernis

Parkplatz als Dauerärgernis

Im Winter droht Gefahr und bei Regen nervt der Schmutz

Salzhemmendorf (gök). Bei trockenem Wetter ist der Platz wegen Dreck zwar unangenehm, aber kein großes Problem. Der auch als Wanderparkplatz eingeplante Parkplatz an der Kindertagesstätte Kansteinzwerge dient nicht nur als Mitarbeiterparkplatz für die Erzieher im Kindergarten und für die Lehrer und Mitarbeiter der benachbarten Grundschule. Gerade morgens bei der Anlieferung von Kindern durch die Kinder herrscht dort dann zudem oft auch Chaos, was aber jetzt nicht Thema im Ortsrat war. Vertreter der Kindergarteneltern übergaben in der Ortsratssitzung jetzt 169 gesammelte Unterschriften für die Befestigung des Parkplatzes.

Ein großes Ärgernis ist für die Eltern und Mitarbeiter der Zustand des Platzes bei feuchtem oder kaltem Wetter. Gerade in den letzten feuchten Monaten war fast durchgehend eine Schlammschicht auf dem Platz. „Wir sind fast durchgehend am Putzen und bekommen manche Flecken aus der Kleidung oder aus dem Auto gar nicht mehr heraus“, ärgerte sich etwa eine anwesende Mutter. Eine Gefahr stellte in den kalten Momenten auch eine Eisschicht direkt vor dem Kindergartengelände dar, wo sich generell viel Wasser sammelt. „Das hätte man auch als Schlittschuhbahn nutzen können“, spottete Matthias Haag (CDU) in der Sitzung. Die Grundschulleiterin Susanne Koops wusste zwar nicht von gemeldeten Wegeunfällen, doch zumindest im Kindergartenbereich gab es gleich zwei Unfälle in den Vorjahren an der Stelle.

„Die Wasserführung auf dem Platz ist ein großes Problem“, bekannte auch Ortsbürgermeister Karsten Appold (Grüne). Bei feuchten Bedingungen drückt das Wasser aus dem Wald über den Platz und verwandelt diesen in eine Schlamm- oder Eisfläche mit entsprechenden Folgen. Appold gab aber zu, dass eine Pflasterung der rund 1 500 Quadratmeter großen Parkplatzfläche für die Gemeindekasse ein großer Brocken wäre. Die Verwaltung würde hier laut Appold mit Kosten von rund 270 000 Euro rechnen, da von einem Quadratmeterpreis von 180 Euro ausgegangen wird. Auch wenn Appold diese Kosten eventuell etwas hoch angesetzt sieht, hat nach seiner Einschätzung die Gemeinde hier zumindest eine Verkehrssicherungspflicht.

Der Ortsrat wird den Wunsch der Eltern und Mitarbeiter jetzt an die Gemeinde herantragen und der Bauausschuss sich dann bald mit dem Thema auseinandersetzen müssen.