Banteln hofft auf Förderung
Diskussionen um Museumsnutzung
Gronau (gök). In der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Stadtmarketing gab es für die Ausschussmitglieder viele Infos. Stadtarchivarin Konstanze Weinmeister etwa verriet, dass am 26. Mai dieses Jahr der Markt der Möglichkeiten bei den „Gronauer Maien“ stattfindet. Dort wollen die Heimatpfleger gemeinsam einen Stand besetzen und sich selbst sowie die Arbeit in der Heimatpflege vorstellen.
Geplant sind dazu auch Stadtführungen vom Heimatmuseum, wie sie letztes Jahr im Herbst schon erfolgreich stattfanden und sich großer Beliebtheit erfreuten. Eine Ära geht dagegen in Brüggen zu Ende, Werner Sührig gibt sein Amt als Heimatpfleger auf. Was in anderen Orten wegen fehlender Nachfolge oft für Probleme sorgt, ist in Brüggen jetzt aber geregelt. Daniela Scheel hatte sich schon länger in die ehrenamtliche Arbeit im Heimatmuseum eingebracht und stellt sich jetzt ab 1. Mai im offiziellen Wechsel für Sührig für das Amt zur Verfügung. In den letzten zweieinhalb Jahren hat sie sich schon bei Aktionen und Ausstellungen eingebracht. Diese Arbeit wird sie nun als Heimatpflegerin fortsetzen und plant dazu einige Aktionen. So ist dieses Jahr zum Tag des Museums eine Schnitzeljagd geplant, mit der man auch jüngere Menschen ansprechen kann. „Ich möchte das Museum am Leben erhalten und viele Menschen erreichen“, stellte sich die 47jährige jetzt auch im Ausschuss in der Gronauer Grundschule vor.
Thema war im Ausschuss auch noch die neue Gebührensatzung für die Nutzung der Räume im Gronauer Museum durch Vereine, Verbände und Organisationen. Gemietet werden kann dort das Kaminzimmer oder das erste Obergeschoss, jeweils für bis zu vier Stunden oder ganztägig. Während das Kaminzimmer 25 Euro ganztägig kostet, schlägt das erste Obergeschoss schon mit 100 Euro zu Buche. Dazu kommen dann noch die Kaution von 200 Euro sowie eine Heizkostenpauschale. In der Vergangenheit wurde aber fast nur das Kaminzimmer genutzt, was von der Verwaltung und Politik auch weiter favorisiert wird. Der größere Raum ist jetzt aber auch eine Alternative für andere Veranstaltungsorte, was aber im Ausschuss für Diskussionen sorgte. Während Sabine Koch (SPD) die hohen Gebühren eher abschreckend fand, sah Hartwig Kemmerer (SPD) eher keinen Bedarf in Gronau für einen weiteren großen Veranstaltungsraum. Bei vier Ja-Stimmen und vier Enthaltungen wurde die neue Gebührensatzung dann aber doch beschlossen.
Nur unterrichtet wurde der Ausschuss über das große Vorhaben des MTV Banteln. Dieser will die Flutlichtanlage auf dem Sportplatz in Banteln auf LED-Strahler umstellen. Die Umrüstung soll auf WLAN-gesteuerte LED-Technik erfolgen, wofür die Kosten sich auf rund 28 500 Euro belaufen. Der MTV Banteln hat hierzu mitgeteilt, dass aus dem Fördertopf der UEFA Mittel beantragt wurden. Im Falle einer Förderung werden 90 Prozent der Kosten übernommen, die restlichen Kosten würde der Sportverein übernehmen. Der Stadt Gronau entstehen dadurch keine Kosten,
weshalb auch keine Diskussionen aufkamen. Seitens der Verwaltung bestehen keine Bedenken gegen die Umstellung der Beleuchtungstechnik, wobei sich aber im Falle einer Förderung die Stadt trotzdem weiter absichert. So soll dann mit dem MTV eine Zusatzvereinbarung abgeschlossen werden, damit der Sportverein künftig alle mit dem Betrieb der Anlage verbundenen Kosten übernimmt.
Dominique Werhahn regte im Ausschuss in Bezug auf die gut angelaufene App dazu an, das Marketing in Gronau weiter auszubauen. Bei ihr in der Buchhandlung wurde in der Vergangenheit aktiv nach kleinen Stadtplänen angefragt. Auch für einen aktuellen Bildband der ganzen Samtgemeinde sieht sie eine entsprechende Nachfrage, welcher auch bei offiziellen Anlässen gut als Geschenk überreicht werden kann. „Vielleicht sind Stadtkarten auch kombinierbar mit Parkscheiben, die immer wieder nachgefragt werden“, so Werhahn im Ausschuss.
Foto: Der MTV Banteln will auf seinem Sportplatz in das Flutlicht investieren
Foto: Die neue Heimatpflegerin von Brüggen Daniela Scheel mit dem
Ausschussvorsitzenden Dietmar Zimmer