Kurzfristiges Alternativprogramm bei „School’s out“

Aus dem Wasser in das Juz Gronau verlegt

Gronau (gök). Das Feld war eigentlich bestellt. Spiel und Spaß sollte im Freibad Gronau im Mittelpunkt stehen. „Es wurde ein Human-Tablesoccer, eine große Fußballdartscheibe oder die Einweihung des neuen Wellenreiters organisiert“, war Timo Röß vom Juz Gronau über die Unterstützung froh. Am Nachmittag ärgerte sich Röß dann richtig, als die Sonne rauskam. Vorher hatten die Wetter-Apps noch Regen und Gewitter vorhergesagt, weshalb eine „School’s Out“-Party im Freibad Gronau dann abgesagt wurde. „Wie man es macht, macht man es verkehrt. Das war uns einfach zu heikel, da wir natürlich für die Sicherheit der Kinder auch eine Verantwortung haben“, so Röß weiter.

Der Wellenreiter wurde nach der letzten School’s Out-Party vergangenes Jahr durch den Förderverein des Freibad Gronau mit Unterstützung vom Juz und weiteren Sponsoren angeschafft, was künftig für viel Freude im Wasser sorgen soll. Der Ausfall im Freibad war zwar bedauerlich, doch die Kinder werden laut Röß noch oft Spaß mit dem Wellenreiter haben.

Statt der Party im Freibad wurde die Feier einfach wieder in das Juz verlegt, wo schon seit Jahrzehnten vor den Sommerferien die „School’s Out“-Party gefeiert wird. Schon im Freibad war wieder wie letztes Jahr geplant, dass die Politik Bratwürste für die Kids auf Kosten der Parteien grillt. Kurzerhand wurde der Grillstand stattdessen auch im Juz aufgebaut, wo zahlreiche Bratwürste von den Kids vertilgt wurden. „Aufgestellt haben wir wieder unsere Wunschbox, wo die Kinder und Jugendlichen ihre Wünsche für die Samtgemeinde hinterlegen konnten. Schon letztes Jahr hatte ich die Wünsche an alle Fraktionen weitergeleitet“, erklärte Marek Fink (SPD), der zusammen mit den Ratsvertretern aus den anderen Fraktionen vor Ort die Würstchen grillte. Laut dem Ratsmitglied ist die Party sehr gut geeignet, um auch mit den jüngeren Bewohnern der Samtgemeinde mal ins Gespräch zu kommen. „Vielleicht können wir in Gronau kein Fastfood-Restaurant ansiedeln, aber kleine Wünsche sind manchmal möglich umzusetzen“, erklärte Fink weiter.

Während im Freibad Gronau zumindest das öffentliche Baden möglich war, gab es im Juz noch mehr Spaß als sonst. Statt Kanutauziehen im Freibad gab es dann halt Tauziehen im Juz, wo zumindest auf der Wiese alle gut ins Schwitzen kamen. Gekonnt wurde so improvisiert und Röß war froh, dass trotzdem das Juz so gut besucht war. „Ehrlich gesagt hatte ich vorher nicht mit so einem großen Zuspruch gerechnet und bin froh, dass die Party-Tradition so fortgesetzt werden konnte“, so Röß abschließend.

In den ersten drei Wochen der Sommerferien steht im Juz vor allem die Ferienbetreuung auf dem Plan, auf die viele Eltern in der Samtgemeinde angewiesen sind. 

Foto2460: Auf der Wiese gab es Tauziehen

Foto2468. Im Juz herrschte reges Treiben

Foto2471: Natürlich wurde auch wieder Basketball gespielt

Foto2475: Die Politiker grillten für die Kids Bratwürste