Gebäude wird mit Leben gefüllt

Dorfgemeinschaftszentrum in Bisperode eingeweiht

Bisperode (gök). „Jetzt wird das Haus mit Leben gefüllt“, freut sich Bruno Wytrykusch über die Fertigstellung des Dorfgemeinschaftszentrums Bisperode. In den nächsten Wochen finden in einem Raum zwar noch Arbeiten statt, doch der große Multifunktionsraum und die Toiletten sind endlich nutzbar. Durch die Küche sind alle möglichen Veranstaltungen jetzt noch leichter durchführbar. Die äußerlichen Veränderungen bleiben überschaubar, schließlich steht das ehemalige Schulgebäude selbst unter Denkmalschutz. 

2018 hatte der kürzlich in den Ruhestand verabschiedete Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Peschka (CDU) die Problematik der Wilhelm-Eppers-Halle thematisiert und die politische Diskussion um eine Sanierung so angestoßen. „Dort musste etwas passieren, auch die Toiletten waren eine Katastrophe“, erinnert sich Wytrykusch an die Worte von Peschka zurück. Zusammen wurde ein LEADER-Projekt zur Sanierung und die Vereinsgründung vom „Dorfgemeinschaftszentrum Bisperode e.V.“ 2020 auf den Weg gebracht, ehe Corona für ordentlich Verzögerung sorgte. Ende 2022 begannen schließlich die Arbeiten, die jetzt bis auf Restarbeiten beendet wurden.

Mittlerweile hat der Verein aber 364 Mitglieder und dadurch auch einige finanzielle Mittel, mit dem das große Multifunktionsgebäude unterstützt werden kann. So wurde etwa das nagelneue Inventar komplett vom Verein übernommen, wodurch die Attraktivität noch einmal deutlich erhöht wurde. Schon jetzt gibt es eine große Nachfrage nach den Räumlichkeiten, sogar für 2025 hat Wytrykusch schon Mietanfragen vorliegen. 

Das Gesamtprojekt hatte ein Volumen von rund 1,1 Millionen Euro, wovon gut 800 000 Euro durch LEADER gefördert wurden. In dem Multifunktionsgebäude werden bald auch die Arzträume mit Leben gefüllt, wo etwa der Coppenbrügger Arzt Heiner Creutzburg in Bisperode Praxisstunden anbieten wird. Der Shanty-Chor kann jetzt auch wieder in Bisperode üben und auf die Ausweichorte verzichten. Aber auch andere Vereine wie das DRK können sich jetzt wieder in dem Dorfgemeinschaftszentrum treffen. Im rechten Teil des Multifunktionsgebäudes können nächstes Jahr auch die Treckerfreunde vom Heimatverein an ihren historischen Schätzchen arbeiten, wenn die Feuerwehr dort ausgezogen und in ihren neuen Stützpunkt eingezogen ist. 

Für die kommenden Veranstaltungen und das Vereinsleben wird das Gebäude aber noch weiter verbessert. „Wenn die Feuerwehr auszieht, ist auch noch der Bau von zwei Rampen geplant, wodurch die Räumlichkeiten dann auch komplett barrierefrei werden. Derzeit behelfen wir uns noch mit einer mobilen Lösung“, so Wytrykusch im Gespräch. 

Foto1399: Die Toiletten wurden auch saniert

Foto1400: Die Einweihung war sehr gut besucht

Foto1402: Die ehemalige Wilhelm-Eppers-Halle wurde erfolgreich saniert

Foto1405: Das ehemalige Schulgebäude ist jetzt ein schönes Dorfgemeinschaftszentrum