Zeit im Duinger Hallenbad wird genutzt

Letzte Sanierungen in den Sommerferien

Duingen (gök). Jedes Jahr im Sommer wird die Zeit im Hallenbad Duingen genutzt. „Wir führen dann immer Reparaturarbeiten durch, für die wir im laufenden Betrieb keine Zeit oder Möglichkeit haben. So vermeiden wir auch, dass es einen Reparaturstau gibt. Dieses Jahr etwa tauschen wir eine der großen Fensterscheiben aus, die langsam blind wird“, so Hartmut Steins vom Duinger Sport-Club im Gespräch. Der Ehrenvorsitzende kümmert sich immer noch als Ansprechpartner um das Hallenbad, wo er vorher als Vereinsvorsitzender auch schon jahrzehntelang viel Arbeit investiert hat. 

Dieses Jahr werden neben dem Fensteraustausch aber noch mehr Arbeiten vorgenommen. So werden turnusmäßig Malerarbeiten von Jörg Aschmis durchgeführt oder etwa angegriffene Objekte im Hallenbad repariert. Das Chlorwasser ist sehr aggressiv und greift immer wieder Materialien an. So müssen auch Silikonabdichtungen oder Fliesen immer wieder erneuert werden. 

Letztes Jahr aber wurde die größte Sanierungsmaßnahme seit 2003 angefangen, die aufgrund von Lieferschwierigkeiten erst dieses Jahr fortgesetzt werden konnte. Während letztes Jahr etwa schon das Kassensystem, Sanitärarbeiten oder größere Malerarbeiten erledigt wurden, standen dieses Jahr auch noch einige weitere Arbeiten an. So wurde dieses Jahr endlich der Schleppboden vom Hubboden erneuert, der nun wieder einige Jahrzehnte halten sollte. In den nächsten Wochen soll auch noch die Warmwasserversorgung erneuert werden, was alleine drei bis vier Tage Zeit in Anspruch nimmt. So soll sichergestellt sein, dass immer genügend Warmwasser zum Duschen für die Besucher vorhanden ist. Repariert wurden auch viele Fliesen auf dem Hubboden, die so allerdings nicht mehr zu bekommen sind. „Wir haben da aber noch Restbestände, die noch verarbeitet werden“, erklärt Steins. Insgesamt wurde für die großen Sanierungsmaßnahmen aus dem letzten und diesen Jahr ein Förderbetrag von 242 200,57 Euro netto bewilligt. 

Nachgedacht wird vom Duinger Sport-Club als Hallenbadbetreiber auch über Schallmaßnahmen im Badebereich. Durch die hohen Decken ist die Kommunikation der Übungsleiter mit den Kursteilnehmern im Kurbetrieb immer sehr schwierig. Eventuell könnte die Installierung von Segeln für Besserung sorgen, was aber noch genau geprüft wird. Verworfen wurde erstmal die Sanierung der Lautsprecheransage, was rund 3 000 Euro gekostet hätte. „Die Lautsprecher wurden alle geprüft, doch die Anlage ist für die nächste Zeit noch ausreichend“, so Steins. Angebracht wird auch noch eine Holzwand im Liegebereich der Sauna, wodurch das Ambiente nach Einschätzung des Vereins noch einmal gesteigert wird. Für nächstes Jahr ist auch schon einiges geplant. Dann soll unter anderem die Filteranlage saniert werden. Ein Austausch des Stahlkessels ist dabei aber nicht geplant, was die Kosten überschaubar machen soll. Die Arbeiten von diesen Sommerferien werden bis zum 5. August abgeschlossen, da dann wieder der Kursbetrieb starten soll. Der normale Bade- und Saunabetrieb wird aber erst rund vier Wochen später Anfang September wieder starten. 

Der DSC plant aber auch, dass Hallenbad noch attraktiver zu machen. Die Aufguss-Sauna soll nächstes Jahr erweitert werden. Geplant ist, dass der Raum nach hinten um rund 2,20 Meter erweitert wird und auch noch etwas in die Breite geht. Dazu will man etwa 14 Quadratmeter dazugewinnen, was gerade an den gut besuchten Tagen für Entlastung sorgen würde. „Wir würden so ungefähr zehn Saunaplätze dazubekommen, was vor allem in der Sturm- und Drangzeit der Sauna vom Herbst bis zum Frühling gut wäre“, so Steins. Ein Entwurf für den Anbau ist schon vorhanden und der DSC und der Förderverein haben jeweils schon einen fünfstelligen Beitrag für die Maßnahme zugesagt. Steins hofft, dass der Anbau mit rund 40 000 Euro zu realisieren ist. „Wir sind dann noch auf Spenden angewiesen, zumal wir den Haushalt der Gemeinde nicht belasten wollen. Wir werden den Anbau hauptsächlich in Eigenleistung umsetzen, wobei wir auch Arbeiten wie Fundamente selber umsetzen werden“, so Steins weiter. 

Foto4513: Der Schleppboden vom Hubboden wurde dieses Jahr erst erneuert

Foto4514: Einige Altbestände an Fliesen sind für Ausbesserungsarbeiten noch vorhanden

Foto4515: Überall sind noch die Arbeiten des Malers erkennbar

Foto4520: Drei Hölzer standen zur Auswahl, das rechte wurde ausgesucht

Foto4522: Die Warmwasserbereitung soll auch noch saniert werden

Foto4523: Im nächsten Jahr soll die große Filteranlage saniert werden