Mensa-Bau schreitet voran
Ende des Jahres soll der Anbau in Thüste stehen
Thüste (gök). Die Kinder in der Thüster Kindertagesstätte „Stoppelhopser“ gehen zur Zeit manchmal etwas ungern nach draußen zum Spielen. Oft bleiben sie stattdessen an den Fenstern stehen und drücken sich die Nasen platt. Draußen sind laufend vor der Einrichtung Bauarbeiter und Maschinen zu sehen, die den Bau der neuen Mensa wachsen lassen. Aktuell werden aus dem jetzigen Küchenbereich täglich etwa 70 Essen ausgegeben, die vor Ort frisch gekocht werden. Daher sieht Ortsbürgermeister Karl-Heinz Grießner (SPD) nach wie vor einen großen Bedarf für eine Mensa. Eigentlich hatten sich viele Ratsmitglieder gewünscht, dass der Bau der Mensa damals zeitgleich mit dem letzten Krippenbau vollzogen worden wäre, doch aufgrund fehlender Finanzmittel und einer vorgenommenen Priorisierung wurde das damals verschoben.
Doch vor einigen Monaten startete schließlich der Bau, der nach Meinung von Andreas Hillmer vom Flecken Salzhemmendorf gut voranschreitet. Bei dem Bau entstehen eine Mensa, ein neuer Eingangsbereich, eine behindertengerechte Toilette, ein Abstellraum und eine kleine Küchenerweiterung. Ein erster Vorentwurf für einen Krippenanbau und ein mögliches „Familienzentrum“ wurde im September 2018 von der Architektin Silvia Leiffholdt als Diskussionspapier vorgestellt. Nachdem der Krippenanbau abgeschlossen war, wurde schließlich als nächster Schritt das Architekturbüro Riemer und Niemeier aus Bad Münder mit der Planung des Anbaus der Mensa im Herbst 2021 beauftragt.
2021 und 2022 wurden dann für den Bau der Mensa Haushaltsmittel von 552 000 Euro vorgesehen. Nach einer im Jahr 2022 durchgeführten Kostenberechnung unter Zugrundelegung aller voraussichtlichen Ausgabeposten wurden dann aber Gesamtkosten in Höhe von rund 719 000 Euro ermittelt. Entlastet wird die Gemeindekasse aber durch Mittel der Städtebauförderung, wo Ende 2023 eine Förderung über 365 000 Euro für den Mensabau bewilligt wurde. Andreas Hillmer von der Gemeindeverwaltung plant derzeit aufgrund der starken Preissteigerungen im Bausektor aber 827 500 Euro für den Bau ein. Dafür wird dann ein Gebäude mit 136,44 Quadratmetern Fläche entstehen, wovon die Mensa selber knapp 86 Quadratmeter ausmacht.
Der Bau wird nach jetziger Planung zum Ende 2024 fertig sein. Der Trägerverein und die Verwaltung sind zuversichtlich, dass dann auch die Zuwegung bis dahin wieder hergerichtet sein wird. Für das nächste Jahr steht dann noch die Überarbeitung und Neugestaltung der Außenanlagen mit der Spielfläche an.
Foto01: Das Richtfest wurde mittlerweile auch schon gefeiert
Foto02: Der Mensa-Bau ist schon gut vorangeschritten