Quadfahrer unterstützen wieder mit voller Kraft
Viel Spaß beim Ferienpass in Salzhemmendorf
Salzhemmendorf/Coppenbrügge (gök). Ohne sie ist der Ferienpass in Salzhemmendorf kaum noch vorstellbar. Seit einigen Jahren gehören die „Quadkinder“ zum festen Inventar beim Ferienpassangebot und nehmen teilweise weite Anreisen in Kauf. Mittlerweile sind über 600 Fahrer aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz in der Interessengemeinschaft „Quadkinder“ für den guten Zweck organisiert. Benachteiligten, bedürftigen und oft auch kranken Kindern wird mit kostenlosen Quadfahrten dann ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, damit der meist sehr „graue“ Alltag etwas Farbe bekommt. Wenn Eltern dann dabei eine Spende geben, lassen die Fahrer diese immer einem guten Zweck zukommen und tragen sonst selber alle Kosten.
In Salzhemmendorf waren aber auch 32 wahrscheinlich sorgenfreie Kinder im Rahmen des Ferienpasses dabei, die einfach nur die Ausfahrt genossen. Die Aktion wurde gemeinsam von Salzhemmendorf und Coppenbrügge organisiert, wo die Jugendpflegerinnen Simone Berg und Anna Hoferichter in den Flecken Salzhemmendorf und Coppenbrügge wieder viele Aktionen organisiert hatten. Neben Unterstützern aus Salzhemmendorf hatte auch der Flecken Coppenbrügge bei der Aktion unterstützt, so dass ein tatkräftiges Team in Salzhemmendorf entstand. Jugendleiter Jan Wilhelm aus Coppenbrügge war letztes Jahr von der Aktion so begeistert, dass er die Quadfahrer sogar zu seinem Geburtstag einlud. „Der feiert unser Engagement richtig, worüber wir uns richtig freuen“, so Sascha Fiebig vom Orga-Team der Quadkinder begeistert über die Wertschätzung.
Schon vor einigen Jahren entstand die erste Gruppe der „Quadkinder“ im Kreis
Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Der Gründer Robert Möllers wollte damals ohne Zwang etwas Gutes tun und die Gesellschaft in seiner Region etwas bereichern.
Eine der ersten Ausfahrten betraf Menschen der Lebenshilfe Münster, die danach schwer begeistert waren und sich das ganze so entsprechend herumsprach. Die Resonanz war dann sehr gut und die teilnehmenden Kinder bekamen teilweise einen richtig positiven Schub, der oft wochenlang anhielt.
Neben Fiebig waren dieses Jahr auch Birgit Mauersberger, Michael Kutt, Dustin Bollnow, Jörg Schreiber und Ralf Mählig dabei, die auch längere Anfahrten aus Gifhorn, Herford, Porta-Westfalica oder Hannover für die Aktion in Kauf nahmen. Sascha Fiebig aus Hameln etwa fährt schon seit einigen Jahren auch für den guten Zweck und stellte in den vergangenen Jahren auch den Kontakt zu seiner
Heimatgemeinde nach Salzhemmendorf her. Die Quadfahrer brachten auch genügend Helme mit, da die Sicherheit der Kinder natürlich an erster Stelle für die Fahrer steht. Quer durch die Gemeinde führten dann die kleinen Touren, wo die Kinder als Beifahrer dabei sein konnten. Unter www.Quadkinder.com können sich Interessierte und Eltern informieren und auch außerhalb vom Ferienpass verabreden.
Foto1+4: Sechs Quadfahrer waren in Salzhemmendorf dabei
Foto2+3: In den Quads hatten die Kinder viel Spaß