Kostenlose Radonmessungen in den Landkreisen
Hameln-Pyrmont und Holzminden
Der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) Hildesheim startet im Oktober die vierte Messkampagne in Niedersachsen zur Messung der Radon-222-Aktivitätskonzentration in Innenräumen. Er bietet dabei privaten Haushalten in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden die Möglichkeit, die individuelle Belastung durch Radon bestimmen zu lassen.
Radon ist ein natürlich vorkommendes Edelgas, welches fortlaufend in unterschiedlichen Mengen überall im Untergrund entsteht. Durch die Bodenporen gelangt es in die Atmosphäre und verflüchtigt sich dort. Über undichte Stellen kann Radon jedoch in Gebäude eindringen und sich dort bei unzureichender Belüftung in der Innenraumluft ansammeln.
Nach aktuellem Stand der Wissenschaft kann eine langfristige Einatmung von Radon in erhöhter Konzentration eine gesundheitsgefährdende Wirkung zeigen. Da man Radon weder riechen, schmecken noch sehen kann, verschafft nur eine Radonmessung Gewissheit darüber, ob in einem Innenraum tatsächlich ein überdurchschnittlicher Radonwert vorliegt.
Zu diesem Zweck veranlasst die niedersächsische Radonberatungsstelle des NLWKN regelmäßig Radon-Innenraummesskampagnen in der Bevölkerung. Privathaushalte können sich für eine Teilnahme bewerben. Die kostenfreien Messgeräte (sogenannte Dosimeter) werden nach Beendigung der Messung ausgewertet. Alle Teilnehmende erhalten ihre Ergebnisse zugeschickt.
Die Auswahl des Untersuchungsgebietes für diese Messkampagne erfolgte nicht zufällig, sondern ist durch die Bodenbeschaffenheit in diesen Regionen begründet. In den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden liegen im landesweiten Vergleich prinzipiell ergiebigere Quellen für Radon vor. Durch Festgesteinsschollen der Mittelgebirgsschwelle ist hier mit höheren Radon-Messwerten zu rechnen als in der norddeutschen Tiefebene.
Finanziert werden diese Messkampagnen durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) mit der gesetzlich festgelegten Zielsetzung, das Thema Radon im Rahmen des Gesundheitsschutzes einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zugleich werden wertvolle Daten für wissenschaftliche Studien über die bundesweite Radonsituation gewonnen.
Die Ergebnisse dieser Messungen werden durch den NLWKN anonymisiert ausgewertet und sind für die Einschätzung der Radonsituation in Niedersachsen sehr wertvoll.
Hintergrundinformationen:
Radon ist ein natürlich vorkommendes Edelgas, welches fortlaufend in unterschiedlichen Mengen überall im Untergrund entsteht. Durch die Bodenporen gelangt es in die Atmosphäre und verflüchtigt sich dort. Über undichte Stellen kann Radon jedoch in Gebäude eindringen und sich dort bei unzureichender Belüftung in der Innenraumluft ansammeln. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft kann eine langfristige Einatmung von Radon in erhöhter Konzentration eine gesundheitsgefährdende Wirkung zeigen.
Aufgrund der möglichen gesundheitlichen Auswirkungen wurde das Thema Radon und der Umgang damit 2017 im Strahlenschutzgesetz und der zugehörigen Strahlenschutzverordnung verankert. Da Menschen Radon weder riechen, schmecken noch sehen können, verschafft nur eine Radonmessung Gewissheit darüber, ob in einem Innenraum tatsächlich ein überdurchschnittlicher Radonwert vorliegt.
Zu diesem Zweck stellte die niedersächsische Radonberatungsstelle des NLWKN im Rahmen einer Radon-Innenraummesskampagne 2023/24 kostenfreie Messgeräte (Dosimeter) an Privathaushalte zur Verfügung und wertete diese nach Beendigung der Messung für alle Teilnehmenden aus. Finanziert werden diese Messkampagnen durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) mit der gesetzlich festgelegten Zielsetzung, das Thema Radon im Rahmen des Gesundheitsschutzes einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und anonymisierte Daten für wissenschaftliche Studien über die bundesweite Radonsituation zu erfassen.
Die Auswahl des Untersuchungsgebietes für diese Messkampagne erfolgte nicht zufällig, sondern ist durch die unmittelbare Nähe zum Harz begründet. Geologisch bedingt bieten die Grundgesteine des Mittelgebirges im landesweiten Vergleich zur norddeutschen Tiefebene prinzipiell ergiebigere Quellen für Radon. In der Harzregion und Umgebung ist daher statistisch betrachtet mit höheren Radon-Messwerten zu rechnen als in den übrigen Regionen Niedersachsens.
Link: https://www.nlwkn.niedersachsen.de/error_path/503.html?al_req_id=ZxjFYDcy9VBVbAwhmeAAyAABFiE
Bildunterzeile:
Mit einem Dosimeter lässt sich die Radon-Konzentration in Innenräumen ganz einfach
messen: Die Geräte sind klein und einfach in der Handhabung (Bild: Susanne
Herrmann/NLWKN).
Quelle: Flecken Salzhemmendorf