Entertainment in der Kirche
„Keine Profis“ sorgen in Wallensen für Stimmung
Wallensen (gök). An Burkhard Westphal ist ein Entertainer nicht verloren gegangen. Statt als bekannter Musiker sorgt er aber als Pastor für Entertainment in seiner Kirche in der Nähe von Nienburg. In den achtziger Jahren war er als Vikar zwei Jahre in Thüste aktiv und fand nun den Weg wieder zurück in die Region. Kaum einer der Anwesenden erinnerte sich aber noch an die Zusammenarbeit mit den damaligen Pastoren Michael Thiel und Rolf Sturm. Mit der Kirchenmusikerin Karin Harms bildet er nun das Duo „Keine Profis“, die zusammen mit den Besuchern in vielen Kirchen singen.
Dabei kommt es Westphal und Harms nicht unbedingt auf gerade Töne an. Vielmehr bringen sie den Menschen bei ihren Konzerten Begeisterung für Musik näher. Immer wieder motiviert Westphal gekonnt die Besucher zum Mitsingen, wobei diese dem gerne nachkommen. „Der Himmel geht über allen auf“, bekannte Westphal gegenüber dem Publikum, was sich dann wahrlich so darbot. Zusammen wurden vor allem bekannte Kirchenlieder gesungen, wobei auch afrikanische Töne nicht fehlten.
Die beiden Musiker hätten es nach Meinung einer Besucherin sicherlich verdient gehabt, dass noch mehr als die 40 anwesenden Besucher dabei sind. Doch diese kamen voll auf ihre Kosten, wo sogar in den Reihen teilweise geschunkelt wurde.
„Wir reden immer davon, dass Gottesdienste gefeiert werden. Aber dann müssen diese auch so gefeiert werden, als wenn man wahrlich irgendwo feiert. Hier gibt es aber auch mit null Promille richtig Spaß“, befand Westphal im Konzert, was die Zuschauer dann auch mit ihrem Elan bestätigten. Im Gepäck hatte Westphal auch „Wo die Liebe wohnt“, welches ihn als relativ unbekanntes Lied schon seit 20 Jahren begleitet. Schnell ließen sich auch die Zuschauer von der Kraft solcher Lieder anstecken und sangen begeistert mit.
Foto8233: Burkhard Westphal brachte die Besucher zum Mitsingen
Foto8238: Burkhard Westphal und Karin Harms begeisterten als „Keine Profis“
Foto8239: Die Kirche hätte besser besetzt sein können, aber die Anwesenden kamen voll auf ihre Kosten