„Alle miteinander“
Eitzum wird erster Ort für einen Inklusionsgottesdienst

Eitzum. „Einfach miteinander“ war das Motto des ersten Inklusionsgottesdienstes des Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld, der jetzt in der Eitzumer Kirche barrierefrei stattfand. Die Geschichte vom Außenseiter Zachäus stand im Mittelpunkt und wurde mit Egli Figuren anschaulich gemacht, die zum Sehen und Fühlen gut geeignet waren, da der Einladung auch hörbeeinträchtigte und blinde Menschengefolgt waren. Pastorin Andrea Haase gebärdete alle Texte im Gottesdienst.
Pastor Andreas Chrzanowski, Leiter der Blindenmission und selbst blind, machte schon in der Begrüßung deutlich, was Inklusionsgottesdienst bedeutet: Nämlich alle miteinander. Und dieses Miteinander wurde nach der Geschichte auch im Gottesdienst sehr deutlich, als alle eine kreative Aufgabe bekamen und mit vielen Materialien auf einem Quadrat aus Pappe dieses Miteinander gestalteten. Besonders schön war das aus den einzelnen Bildern zusammengesetzte große Bild, das im Altarraum zusammengetragen wurde. Anschließend gab es etwas zu essen und zu trinken, um das Miteinander noch mit anderen Sinnen erfahrbar zu machen.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Kirchenkreiskantorin Hanna Jursch und Jens Lüters an der Gitarre mit Liedern, die das Thema zu Herzen gehend aufgriffen. Die Musiker forderten auch dazu auf, die Musikbox anzufassen, um die Vibrationen zu spüren.
Nach dem ersten Inklusiongottesdienst soll dieses Format an weiteren Orten im Kirchenkreis fortgesetzt werden.

BU Bild: Aus vielen einzelnen Bildern entstand diese Collage in der Eitzumer Kirche. Foto: Renata Friede