IthPunkt mit „Soft-Opening“
Neuer Ort für Veranstaltungen und Service in Salzhemmendorf
Salzhemmendorf (gök). Für Dr. Sybille de la Rosa ist Salzhemmendorf ganz vorne mit dabei und eine Art Vorreiter. Mit dem „IthPunkt“ hat der RegioHub in Salzhemmendorf seine Arbeit schon aufgenommen. Aus dem Smart City-Förderprogramm „Smart Cities made in Germany“ bekommt der Flecken Salzhemmendorf 90 Prozent Förderung für die Einrichtung eines RegioHubs, der in Salzhemmendorf den Namen „IthPunkt“ bekommen hat. Die Idee dazu war durch die Bürgerbeteiligungen im ersten Projektjahr von Smart City entstanden. In Hameln als Mitwirklabor bekannt, sind die anderen Kommunen im Landkreis außer Salzhemmendorf noch nicht so weit. RegioHubs sollen ein Ort der Vernetzung, des gemeinsamen Lernens und des Mitwirkens werden.
Salzhemmendorf hat als Kernort der Kommune kein Dorfgemeinschaftshaus und kaum Möglichkeiten, wo sich Vereine außerhalb von Gaststätten oder Gemeindehaus treffen können. Mit dem IthPunkt wurde jetzt diese Möglichkeit geschaffen und dazu auch noch mit der Freiwilligenagentur und dem Familien- und Servicebüro verbunden. Katharina Sander hat das Büro im IthPunkt bereits bezogen und ihr altes Büro im Verwaltungsgebäude im Kleinen Lahweg verlassen. Zusätzlich bekommt Salzhemmendorf über das Projekt auch eine Halbtagsstelle gefördert, die im IthPunkt durch Jeanette Spitzer besetzt ist.
Der IthPunkt wurde bereits mit ersten Möbeln ausgestattet, wobei sonst alles noch etwas schlicht wirkt. In den nächsten Monaten soll dort aber noch etwas mehr Charme einziehen, wobei die ersten Veranstaltungen als „Soft-Opening“ schon stattgefunden haben. Die offizielle Einweihung ist erst für Sommer 2025 geplant, wofür Sander und Spitzer dann schon einige Veranstaltungen als Referenz vorweisen können. Die Räumlichkeiten in der Hauptstraße 2 in Salzhemmendorf wurden im Sommer mit dem Auszug des DRK frei, wofür dann schnell die Nachnutzung gefunden wurde. In den großen Veranstaltungsraum passen bei Bedarf rund 40 Menschen, wobei im hinteren Bereich neben dem Arbeitsbüro dann auch eine kleine Küche und eine Toilette vorhanden ist.
Die Förderung des IthPunktes läuft inklusive der Personalkosten durch das Smart City-Programm bis Ende 2026. „Danach muss die Politik entscheiden, ob sie die Einrichtung behalten will oder nicht“, stellt Bürgermeister Clemens Pommerening im Gespräch klar. Die Strategieziele von Smart City mit Belebung der Ortskerne, Stärkung von Gemeinschaft und Vernetzung oder Digitalisierung werden in Salzhemmendorf laut Pommerening und de la Rosa sehr gut erfüllt. Der Raum ist für viele Veranstaltungen und von den Vereinen aus der Gemeinde flexibel nutzbar. „Bis Ende 2026 fallen für die Nutzung auch keine Kosten für Gruppen oder Vereine an“, verspricht Pommerening im Gespräch.
Einige regelmäßige Termine sind bereits organisiert worden. Jeden ersten Montag im Monat findet eine kostenlose Rechtsberatung für Vereine statt. Auch der Senioren- und Pflegestützpunkt hat eine regelmäßige Sprechstunde an jedem zweiten Dienstag im Monat. Ab Januar ist zudem ein Deutschkurs für geflüchtete Frauen im IthPunkt zu finden. Am Montag, den 25. November ab 19 Uhr ist zudem eine Veranstaltung zur Thematik rechter Symbolik geplant, die vom Bündnis Haltung im Saaletal organisiert wird. Anmeldungen dazu nimmt der IthPunkt unter Tel 05153-808-171/172 oder per email an IthPunkt@salzhemmendorf.de entgegen. Personell ist der IthPunkt montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung besetzt.
Interessierte Bürger können aber auch Themenvorschläge an den IthPunkt senden und sich der Mitwirkgruppe anschließen. Künftig sollen regelmäßige Treffen im IthPunkt stattfinden, um Ideen zu sammeln, sich auszutauschen, zu diskutieren und gemeinsam an der Verwirklichung spannender Projekte zu arbeiten. Dabei ist jeder Vorschlag laut Pommerening willkommen.
Foto0829: Katharina Sander und Jeanette Spitzer sind die Ansprechpartner im IthPunkt
Foto0836: Katharina Sander, Clemens Pommerening, Sybille de la Rosa und Jeanette Spitzer freuen sich über die Eröffnung des IthPunkts