Seltene Töne in Delligsen

„Eclipsed by the Moon“ entführen in die Welt von Pink Floyd

Delligsen/Hildesheim (gök). „Eclipsed by the Moon“ sind Wiederholungstäter. Die Pink Floyd-Coverband aus Hildesheim war bereits letztes Jahr im Delligser Festsaal und begeisterte jetzt wieder die Besucher dort. Mit großem technischem Aufwand ließen es die Hildesheimer dabei wieder richtig krachen. Ganz wie bei den großen Vorbildern aus England gab es für die Zuhörer nicht nur auf die Ohren, sondern auch eine hochwertige Video- oder Lasershow.

Die Fans von Pink Floyd bekamen im ausverkauften Delligser Festsaal zunächst Ungewöhnliches auf die Ohren. In der ersten Konzerthälfte spielte die Hildesheimer Band das komplette Animals-Album der Engländer, was die Band selber nach der Album-Tour nicht mehr spielte. Unter vielen Musikkritikern gilt das Album trotz fehlender populärer Songs als unterschätztes Meisterwerk. Dabei zeigten die Hildesheimer, dass sie sich beim Spielen der Instrumente nicht verstecken müssen. Uli Speicher zeigte an der Gitarre, dass er David Gilmour nicht nur ähnlich sieht, sondern ebenfalls eine starke Technik an der Gitarre hat. Lediglich beim Gesang überließ er den anderen Musikern das Feld. „Wir spielen häufiger ganze Pink Floyd-Alben und haben auch schon andere Alben in voller Länge gespielt. Um die Band frisch und aktiv zu halten, setzen wir uns immer mit für uns neuem Material auseinander. Würden wir alles spielen, war wir jemals im Programm hatten, kämen wir auf rund sechs Stunden Pink Floyd-Musik“, erklärte Uli Speicher nach dem Konzert.

In ihrem Tribut zu Pink Floyd wollte „Eclipsed by the Moon“ die Zuhörer in die Musik und Welt von Pink Floyd entführen, was ihnen in Delligsen dann auch gelang. Dabei sorgte nicht nur die Musik, sondern auch die Licht-, Video- und Lasershow für authentisches Pink Floyd-Gefühl im Delligser Festsaal. Im Unterschied zu den Vorbildern verteilte die Cover-Band die Musik auf mehrere Schultern und zeigte anders als etwa Gilmour und Roger Waters große Einigkeit. Selbst die Roadies wurden auf der Bühne abgefeiert und der Spaß auf das Publikum übertragen.

Mit Lead-Sänger Dennis Brendes und Sebastian Daube am Mikro wurden nach Animals aber auch zahlreiche Hits der Band interpretiert. Dabei durften dann auch „Shine on you crazy diamond“, „Wish you were here“, “Another brick in the wall” oder “Money” natürlich nicht fehlen. Auch die drei Backround-Sängerinnen Wieny Shao, Mona Jörns und Conny Schütte blieben nicht nur im Hintergrund, sondern sangen teilweise im Duett mit. Besonders viel Applaus heimste auch Daniel Schneider am Schlagzeug ein, der in Delligsen seine Wurzeln hat. Komplettiert wurde die Band dann noch von weiteren Musikern, die alle ihr Teil zu einem rundum gelungenen Abend beitrugen.

„Das war wirklich ein geiles Konzert, was für mich auch eine Art Zeitreise war. Leider spielen Pink Floyd ja nicht mehr live. Umso schöner ist es dann, wenn man solche geilen Cover-Bands genießen darf“, lobte etwa Ralf Müller aus Hannover den Auftritt der Band, der extra aus der Landeshauptstadt angereist war.

Foto3086+3173+3183+3195: Immer wieder wurden die Gitarrensolo von Uli Speicher und Sebastian Daube gefeiert

Foto3092+3103: Dennis Brendes überzeugte mit seinem stimmungsvollen Gesang

Foto3108: Auch das Saxophon kam mehrmals zum Einsatz

Foto3111: Die Roadies bereiteten mehrere Gitarren zum Einsatz vor

Foto3113: Auch eine Lasershow durfte in Delligsen nicht fehlen

Foto3120+3122+3145+3188: Der Festsaal in Delligsen war bis auf den letzten Platz besetzt

Foto3133: Auch die Backround-Sängerinnen – hier Mona Jörns – kamen zum Einsatz

Foto3152: Bei „Money“ war Brendes auch stilecht gekleidet

Foto3204: Sebastian Daube genoss auch mal das Spiel ganz nah an den Zuschauern