Sanierung des Hallenbades Coppenbrügge startet im Sommer
Land Niedersachsen unterstützt mit Kofinanzierungshilfe
Coppenbrügge (gök). Das Hallenbad in Coppenbrügge wird in diesem Jahr energetisch saniert. Das Land Niedersachsen hat eine Kofinanzierungshilfe in Höhe von 88 235 Euro bewilligt, um den Flecken Coppenbrügge bei der Finanzierung des Eigenanteils zu unterstützen. Mit dieser Hilfe können weitere Mittel aus LEADER-Geldern gesichert werden, sodass die geplanten Maßnahmen, die ein Gesamtvolumen von 300 000 Euro umfassen auch umgesetzt werden können.
Die Sanierungsarbeiten beinhalten unter anderem den Einbau einer neuen Lüftungsanlage, eine energieeffiziente LED-Beleuchtung sowie die Erneuerung der Decke. „Sanierungen wie diese sind essenziell, um das Hallenbad zukunftsfähig zu machen“, betonte Gemeindebürgermeister Thomas Küllig bei der offiziellen Übergabe des Förderbescheids. Die Arbeiten sollen während der Sommerpause durchgeführt werden, sodass das Bad im April noch geöffnet bleibt. Kleinere Sanierungsarbeiten erfolgen parallel außerhalb der Förderung im Bereich Umkleiden oder Fliesen. „Die Nutzer werden die Sanierung nach der Sommerpause dann auch bemerken“, ist sich Küllig sicher.
Die Kofinanzierungshilfe ist Teil eines Programms, das seit 2015 Kommunen unterstützt, die die notwendigen Eigenanteile für EU-Fördermittel nicht allein stemmen können. Seitdem wurden 71,85 Millionen für 177 Projekte vom Land bewilligt. Allein im Jahr 2024 haben 27 Anträge eine Förderzusage in Höhe von über 7,5 Millionen Euro erhalten. Ministerin Wiebke Osigus (SPD), Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, übergab persönlich den Bescheid und lobte die Bedeutung des Projekts: „Hier hat Politik sichtbar funktioniert. Mit solchen Maßnahmen verhindern wir die Schere zwischen Stadt und Land und schaffen gleichwertige Lebensbedingungen.“
Auch Landrat Dirk Adomat (SPD) zeigte sich erfreut: „Das Geld ist hier im schönsten Landkreis von Niedersachsen sehr gut angelegt. Das Hallenbad ist nicht nur ein wichtiger Ort für Erholung, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der Schwimmausbildung und der Vermeidung von Ertrinkungstoden.“ Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), mit 650 Mitgliedern die größte Ortsgruppe im Landkreis, ist besonders erfreut über die Sanierungsmaßnahmen und hebt die Bedeutung des Bades hervor. „Ohne Bäder keine Schwimmausbildung oder auch kein Gesundheitssport. Für Coppenbrügge ist es ein großer Gewinn, ein Hallenbad und ein Freibad zu haben“, erklärte Thomas Ende von der DLRG.
Die Sanierung findet ihren Abschluss in einer jahrelangen Modernisierungsreihe. Bereits 2012 wurde das Hallenbad erstmals umfassend saniert, ein Projekt, das vom damaligen Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Peschka (CDU) initiiert wurde. Neben den geförderten Maßnahmen sollen kleinere Arbeiten, wie die Erneuerung von Fliesen oder Umkleidekabinen, parallel umgesetzt werden. Mit den Sanierungsmaßnahmen bleibt das Hallenbad ein wichtiger Ort für die Gemeinde und ein Symbol für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Politik, Vereinen und Ehrenamt.
Foto5955: Ortsbürgermeister Cord Bormann, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser Frauke Patzke, Thomas Küllig, Wiebke Osigus und Dirk Adomat bei der Übergabe des Förderbescheides
Foto5958: Das Hallenbad Coppenbrügge wird von sehr vielen Menschen aus der Region genutzt
