„Songs of Spirit“ begeistert in der St. Martin-Kirche Wallensen

Mitreißender Pop-Gottesdienst voller Emotionen und Gemeinschaft

Wallensen (gök). Einen Gottesdienst der besonderen Art erlebten die rund 100 Besucher in der St. Martin-Kirche in Wallensen, als Popkantorin Hanna Jursch ihre Konzertreihe „Songs of Spirit“ unter dem Motto „Auf die Liebe“ präsentierte. Die Veranstaltung, die ein neues Gottesdienstkonzept mit Popmusik und einer einladenden Atmosphäre verband, zog die Gäste schnell in ihren Bann. „Kirche soll erlebt werden, die Menschen sollen aktiv teilnehmen und sich eingeladen fühlen“, erklärte Hanna Jursch im Gespräch vor dem Gottesdienst, die die gesamte Reihe organisiert und gestaltet hat. Die St. Martin-Kirche ist eine von vier normalen Stationen des Projekts, das insgesamt fünf Veranstaltungen im Kirchenkreis Hildesheimer Land/Alfeld umfasst und das große Finale in Elze bereithält.

Bereits beim Betreten der Kirche fiel die besondere Gestaltung auf: Die Kirchenbänke waren zur Seite geräumt, sodass die Band, bestehend aus Bernd Rüter (Gitarre), Wolfgang Teichmann (Keyboard), Simon Becker-Foss (Saxophon) und Hanna Jursch (Gesang), ihren Platz mitten unter den Besuchern fand. Mit gezielt eingesetzten Leuchtmitteln wurde eine warme und einladende Atmosphäre geschaffen. Das Konzert begann mit dem Song „Feel the Rhythm of your Heartbeat“, der direkt die Herzen der Anwesenden erreichte. Zwischen den Liedern sorgten Mitglieder der Gesamtkirchengemeinde mit nachdenklichen Texten zur Liebe für besinnliche Momente. Schon zur Begrüßung nahmen sich Kirchenvertreter Zeit und begrüßten jeden Gast einzeln. „Das sind schon musikalisches Hochkaräter, die sonst bei viel größeren Veranstaltungen wie dem Kirchentag auftreten“, freute sich Pastorin Corinna Engelmann schon zu Beginn auf die Musiker.

Die musikalische Auswahl war vielfältig und emotional. Besonders berührend war das Lied „Both Sides Now“ von Joni Mitchell, das von Hanna Jursch mit einer soulig-melancholischen Stimme interpretiert wurde. Das Publikum wurde dabei auf eine Reise zwischen Melancholie, Weisheit und Akzeptanz des Lebens mitgenommen. Ein weiterer Höhepunkt war der Song „Das Beste“ von Silbermond, bei dem spätestens ab der Zeile „Du bist das Beste, was mir je passiert ist“ die gesamte Kirche in den Gesang einstimmte. Auch traditionelle Elemente wie „Altissimo corazon“ (Das allerhöchste Herz öffnet sich wie eine Blume zum Licht) fanden ihren Platz und verstärkten die Verbindung zwischen Musik und spiritueller Erfahrung.

In der Pause konnten sich die Besucher dann kreativ ausleben oder auch Segen im Altarraum empfangen. Dabei konnten die Besucher verschiedenen Stationen aufsuchen, um entweder zu essen und zu trinken, miteinander zu sprechen oder auch Gedanken und Empfindungen auf ein Herz zu schreiben, dass an einer Pinwand zu einer Collage zusammengefasst wurde. Das Abschlusskonzert der Reihe ist am Valentinstag, den 14. Februar um 19 Uhr in der Peter und Paul-Kirche Elze geplant, wo die Band und das Ambiente dann im Vergleich zu den vier Konzerten davor noch einmal deutlich wachsen wird.

Foto6569: Mit Licht und Umstellung der Bänke wurde in der Kirche eine besondere Atmosphäre geschaffen

Foto6571+6576: Hanna Jursch beeindruckte mit ihrer Stimme

Foto6582: Die Mitglieder Gesamtkirchengemeinde trugen die Texte vor

Foto6588+6608: In der Pause wurde auch viel miteinander gesprochen

Foto6596: An einer Pinwand entstand eine Collage mit Herzen

Foto6603+6606: Im Altarraum erhielten Besucher auf Wunsch auch einen persönlichen Segen