Bauausschuss gibt grünes Licht in der Kuhmasch

Erweiterung des Sport- und Freizeitgeländes in Gronau geplant

Gronau (gök). Der Bauausschuss der Samtgemeinde Leinebergland stellte jetzt in der Grundschule Gronau wichtige Weichen für die städtebauliche Entwicklung, wozu es kaum Diskussionen gab und alle Tagesordnungspunkte einstimmig beschlossen wurden. „Die Sitzung an sich war schon sehr unspektakulär und es herrschte überparteilich große Einigkeit“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Marek Fink im Gespräch nach der Sitzung. Ein zentraler Tagesordnungspunkt war die geplante Umgestaltung und qualitative Aufwertung des Sport- und Freizeitgeländes „Kuhmasch“ im Süden der Stadt.

Auf dem Gelände befinden sich derzeit verschiedene Sportanlagen, darunter Sportplätze, ein Freibad und ein Reitplatz. Die dort ansässigen Vereine, darunter der Reit- und Fahrverein Gronau und der TSV Gronau, streben eine Erweiterung und Verbesserung ihrer Anlagen an. Insbesondere das Reitgelände soll modernisiert und qualitativ verbessert werden. Zudem ist die Errichtung eines Offroad-Trainingsgeländes für Fahrräder vom TSV geplant.

Die Ausschussmitglieder unterstützen dieses Vorhaben und die Verwaltung soll die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans vorantreiben, um die rechtlichen Grundlagen für die Erweiterung zu schaffen. Die Erschließung des Geländes im Überschwemmungsgebiet soll über die Straße Kuhmasch erfolgen, wobei bestehende Infrastrukturen wie Stellplätze, Umkleiden und Sanitäranlagen genutzt werden könnten.

Ein beauftragtes Planungsbüro hat bereits eine Vorstudie erstellt, um mögliche Herausforderungen und notwendige Maßnahmen zu identifizieren. Die Verwaltung hofft, durch die Beteiligung der Öffentlichkeit weitere wertvolle Anregungen für das Planungsverfahren zu erhalten. Der Ausschuss billigte schließlich die Vorstudie und beauftragte die Verwaltung sowie das Planungsbüro, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit einzuleiten.

Erhalt der Wohnbebauung in Brüggen gesichert

Ein weiterer wichtiger Punkt der Sitzung war die geplante bauplanerische Umstrukturierung des Geländes „Auf der Kummel“ in Brüggen. Ein ehemals ansässiger Gartenbaubetrieb hat seinen Betrieb vor einigen Jahren eingestellt und die dazu gehörigen Wohn- und Betriebsgebäude wurden verkauft. Da durch die Nutzungsaufgabe die bisher privilegierte Nutzung im Außenbereich weggefallen ist, ist eine neue planungsrechtliche Einordnung notwendig.

Die Verwaltung betrachtet den Erhalt der bestehenden Bebauung als prioritär und möchte daher die Fläche umplanen, um eine dauerhafte Wohnnutzung zu ermöglichen. Die Verwaltung betont dabei, dass die bestehende Erschließungssituation sowie landschaftsökologische Aspekte einer Wohnnutzung nicht entgegenstehen. Eine Änderung des Flächennutzungsplans ist erforderlich, da das Gebiet derzeit als „Fläche für die Landwirtschaft“ ausgewiesen ist. Die Stadt Gronau verfolgt hier das Ziel, ein dörfliches Wohngebiet (MDW) auszuweisen, dass die bisherigen Strukturen von Wohnen, Gartenbau und Landwirtschaft bewahrt. Der Bauausschuss billigte den Vorentwurf zur Änderung des Flächennutzungsplans und beauftragte die Verwaltung, das Verfahren zur Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange auch hier fortzusetzen.

Foto: Bisher konzentriert sich der TSV Gronau in der Kuhmasch auf Fußball, künftig soll ein Fahrradparcours dazukommen