Atemschutzgeräteträger können in Schwimmhalle Salzhemmendorf trainieren
Wöchentliches Trainingsangebot geplant
Oldendorf/Salzhemmendorf (gök). In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Feuerschutz und Ordnung im Feuerwehrhaus Oldendorf wurde intensiv über einen Antrag der CDU-Fraktion diskutiert, der Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehr Salzhemmendorf eine kostenlose Nutzung der örtlichen Schwimmhalle ermöglichen soll. Ausschussvorsitzender Michael Lang (CDU) betonte, dass dies ein wichtiger Schritt sei, um das Ehrenamt attraktiver zu gestalten. „Ohne regelmäßiges Training ist die anspruchsvolle Prüfung für Atemschutzgeräteträger kaum zu bewältigen“, erklärte Lang. „Die kostenlose Nutzung der Schwimmhalle würde das Training erheblich erleichtern.“ Er verwies zudem darauf, dass andere Gemeinden bereits weitergehende Maßnahmen wie die Nutzung von Fitnessstudios für Feuerwehrkräfte ermöglichten. Im vergangenen Jahr war öffentlich geworden, dass die Anzahl der Atemschutzgeräteträger im Flecken sehr gering sei. Dies kann auch mit den körperlichen Voraussetzungen für diesen Einsatz zusammenhängen.
Gemeindebrandmeister Rolf Schmidt begrüßte den Antrag und verwies auf positive Erfahrungen in Springe. „Ob es tatsächlich zielführend ist, wird sich zeigen“, so Schmidt. Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening wies jedoch auf die begrenzte Kapazität der Schwimmhalle hin: „Für ein umfassendes Training ist während des regulären Badebetriebs kaum Platz.“ Er schlug vor, einen festen Trainingstag am Mittwochabend für die Feuerwehr in Betracht zu ziehen. Michael Lang entgegnete, dass eine zeitliche Bindung für die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte ungünstig wäre.
Ausschussmitglied Karsten Appold (Grüne) betonte die Bedeutung von Trainingsmöglichkeiten, wies jedoch auf die Schwierigkeiten während der Badezeiten hin. Er schlug vor, zunächst die wöchentliche Übungsstunde zu testen und bei Bedarf auf die allgemeine kostenlose Nutzung umzusteigen. Karl-Heinz Grießner (SPD) unterstützte diesen Vorschlag und regte an, nach zwei bis drei Monaten eine Bilanz zu ziehen. Rolf Schmidt befürwortete ebenfalls die Einführung einer wöchentlichen Übungsstunde.
Die Verwaltung wies darauf hin, dass die Schwimmhalle bereits von Schulen, Vereinen und der Kreisvolkshochschule stark frequentiert wird. Zudem haben Feuerwehrkräfte die Möglichkeit, eine Ehrenamtskarte zu erwerben, die eine Ermäßigung von 50 Prozent auf Eintrittskarten gewährt. Die Verwaltung regte aber auch an, auch andere Ehrenamtsbereiche in die Diskussion einzubeziehen, um das Ehrenamt insgesamt zu stärken. Diese Diskussionen sollen jedoch in separaten Gremien geführt werden. Die wöchentliche Übungsstunde soll nun erstmal in Salzhemmendorf getestet werden.
Foto8641: In der Schwimmhalle Salzhemmendorf können die Atemschutzgeräteträger trainieren