André Dittmann wird neuer Superintendent
Kirchenkreissynode wählt den 50Jährigen zum Nachfolger von Katharina Henking

Alfeld. Pastor André Dittmann wird neuer Superintendent im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld im Amtsbereich Alfeld. Die Kirchenkreissynode wählte den 50-Jährigen am Mittwochabend mit großer Mehrheit zum Nachfolger von Katharina Henking, die am vergangenen Wochenende in den Ruhestand verabschiedet worden ist. André Dittmann bedankte sich von Herzen für das ausgesprochene Vertrauen

Das Bild hatte Symbolcharakter: Als Ute Bertram, Vorsitzende der Kirchenkreissynode, gegen 19 Uhr das Wahlergebnis verkündigte, stieg als kleiner Fun Fact weißer Rauch aus dem Schornstein der Alfelder Papierfabrik auf.

Zuvor hatte sich André Dittmann den Synodalen vorgestellt. Er freue sich darauf, im Rahmen der ephoralen Doppelspitze mit Superintendentin Franziska Albrecht (Elze) Verantwortung zu übernehmen und mit ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitenden im Kirchenkreis Evangelische Kirche zu gestalten. „Mir ist wichtig, dass die frohe und inspirierende Botschaft von der Menschenfreundlichkeit unseres Gottes auch künftig hörbar und wirklich erlebbar bleibt“, sagte Dittmann. Gern stelle er seine Erfahrungen und Ideen zur Verfügung, um mit allen Beteiligten Ideen zu entwickeln, wie Kirche im ländlichen Raum attraktiv sein kann.

Das könne nur im Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen im Gespräch über unterschiedliche Positionen und mit Offenheit für neue Ideen gelingen. Dittmann zeigte sich davon überzeugt, neue Schwerpunkte setzen zu müssen. Das könne dazu führen, dass nicht jede Kirchengemeinde mehr alles anbieten könne. „Aber bestimmt gibt es etwas, dass in einer Gemeinde richtig gut ist und Menschen begeistert. In der Nachbargemeinde ist es etwas anderes“, sagte Dittmann. So könne man sich gegenseitig etwas anbieten ohne dabei in Konkurrenz zu treten: „Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen und Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Kirche auch in Zukunft lebendig und attraktiv ist“, sagte Dittmann.  

Zur Person:

André Dittmann wurde vor 50 Jahren in Gronau/Leine geboren und wuchs in Elze auf. Mit seinem Mann Ramon Dittmann-Laffin ist er seit rund zehn Jahren verheiratet, lebt mit ihm und Kater Kaja in Clausthal-Zellerfeld im Oberharz. Dort ist er seit mehreren Jahren im Kirchenkreis Harzer Land tätig, hat vielfältige Erfahrungen in Gemeindearbeit, Projektentwicklung sowie kirchlicher Verwaltung gesammelt. So entwickelte er zum Beispiel das Gottesdienstformat 18×6 und war einige Jahre stellvertretender Superintendent. Besonders im ländlichen Raum konnte er erfolgreich Konzepte zur Vernetzung von Kirchengemeinden und zur Gewinnung Ehrenamtlicher umsetzen

BU Wahl: Der Superintendenten-Wahlausschuss gratuliert André Dittmann zur erfolgreichen Wahl. Das Foto zeigt von links Hermann Reinhold, Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder, Bernd Rossi, Superintendentin Franziska Albrecht, André Dittmann, Achim Lindenberg, Ute Bertram, Lars Lukas und Andrea Haase. Auf dem Bild fehlen Bernd Leonhard und Dr. Nicola Wendebourg, die verhindert waren.

Foto/Quelle: Peter Rütters

K&F LAMMERSKITTEN