Gebrauchter Tag für die SG Saale-Ith/Marienhagen
Zweite Kreisklasse, TSV Eintracht Nienstedt – SG Saale-Ith/Marienhagen 5:2 (3:1)
Nienstedt/Marienhagen (gök). Die lange Anfahrt hatte sich für die Fans der SG Saale-Ith/Marienhagen in den Deister zum TSV Eintracht Nienstedt nicht gelohnt. Die gute Dreiviertelstunde Anfahrt war eigentlich nur für die erste Viertelstunde gerechtfertigt. Hier übernahm die Mannschaft vom Trainergespann Sven Hölscher/Alexander Kelle das Zepter und drückte mit seinem Spiel Nienstedt den Stempel auf. Die SG hatte zwar deutlich mehr vom Spiel, doch etwas Zählbares sprang nicht dabei heraus. Dafür waren die Chancen nicht zwingend genug und Nienstedt schlug zunächst aus heiterem Himmel zu. Marlon Frielinghaus nutzte die Möglichkeit nach einem für die SG nicht gegebenen Foulspiel und überlupfte den chancenlosen SG-Torwart Tobias Engelhardt zum 1:0 in der 17. Minute. Schon vier Minuten später gingen die Köpfe der SG dann richtig nach unten, als Paul Knappe das 2:0 nachlegen konnte. Als Frielinghaus nach einer knappen halben Stunde mit einem Kopfball nach einer Ecke seinen Doppelpack schnüren konnte, war die Messe für die SG eigentlich schon gelesen. Kurz vor der Halbzeit kam noch einmal Hoffnung für die SG auf, als Christian Kaps im Sechzehner Jan-Niklas Hitzer in Szene setzte und der nach einem Dribbling den Ball zum Anschlusstreffer im Tor der Gastgeber unterbrachte.
„Nach der Pause fehlte uns aber weiter der Biss, das haben wir letzte Woche noch deutlich besser gemacht. Auch haben wir nicht gut genug miteinander gespielt oder die Zweikämpfe angenommen und Lücken gerissen“, haderte Kelle nach dem Spiel mit seiner Mannschaft. Nach einer knappen Stunde war das Spiel entschieden, als Kilian Glashagen zum 4:1 traf. In den letzten zehn Minuten erhöhte Lukas Schädel sogar noch auf 5:1, ehe Philipp Primas in der Nachspielzeit noch das 5:2 gelang. Auch wenn für Kelle der Sieg von Nienstedt verdient war, ärgerte er sich nach dem Spiel, dass vor vier Toren aus seiner Sicht Foul gespielt wurde oder der Ball im Aus war. „Das ist zwar ärgerlich, aber auch keine Ausrede für unsere Leistung“, so Kelle ehrlich.
Tore: 1:0 Marlon Frielinghaus (17.), 2:0 Paul Knappe (21.), 3:0 Frielinghaus (28.), 3:1 Jan-Niklas Hitzer (44.), 4:1 Kilian Glashagen (56.), 5:1 Lukas Schädel (83.), 5:2 Philipp Primas (90.)