SG Saale-Ith/Marienhagen verzichtet auf Auswärtsspiel

Einschreiten von Ligaführung gefordert

Marienhagen/Weenzen (gök). Am kommenden Sonntag hätte in der 2. Kreisklasse das Auswärtsspiel der SG Saale-Ith/Marienhagen bei TUS SW Löwensen angestanden. Auf einen Antritt dort wird die Elf vom Trainergespann Sven Hölscher/Alex Kelle auf Wunsch der Mannschaft aber verzichten. „Wir werden nicht zum Auswärtsspiel beim TuS SW Löwensen antreten. Die Entscheidung dafür wurde von Trainern und dem Mannschaftsrat an den Vorstand herangetragen. Grund hierfür war das unsportliche Verhalten der Löwenser gegenüber unserer Mannschaft im Hinspiel. Es wurden Beleidigungen gegenüber unseren Spielern platziert und besonders beim letzten Aufeinandertreffen, bei dem Schläge und Tritte vor allem außerhalb der Sicht des Schiedsrichters erfolgten, wurde das inakzeptable Verhalten von Löwensen deutlich. Sätze wie: ‚Kommt zum Rückspiel nach Löwensen, keiner kommt lebend nach Hause‘, haben in einem fairen Wettkampf keinen Platz und zum Schutz der Spieler wurde eine Absage ausgesprochen. Die Berichte, Absagen und Spielabbrüche weiterer Teams zeigen die Systematik dieser Unsportlichkeiten, welcher wir unsere Spieler nicht aussetzen werden. Wir sehen einen Handlungsbedarf seitens der Ligaführung“, so Alex Kelle auf Nachfrage. Auf die beiden letzten Saisonspiele wird man sich im Mannschaftsrahmen dann aber entsprechend vorbereiten und freut sich auf sportliche Duelle.

Die Verantwortlichen von Löwensen bezichtigten dagegen die Spieler und Zuschauer in Marienhagen im zurückliegenden Oktober der Pöbeleien und verbaler Attacken auf die Mannschaft. Die SG Saale-Ith/Marienhagen ist allerdings nicht die einzige Mannschaft, die Probleme mit Löwensen hat. Im Laufe der Saison sind gegen den Aufstiegskandidaten bereits die Mannschaften aus Großenwieden, Coppenbrügge, Hilligsfeld und Brünnighausen nicht angetreten und offenbarten ähnliche Beweggründe. Tabellenführer ist Löwensen in der Liga auf dem zweiten Tabellenplatz zwar noch nicht, aber bei der Anzahl der gelb-roten und roten Karten führen sie eindeutig die Fairness-Tabelle von unten an. Lediglich die Anzahl der gelben Karten reicht noch nicht für das unrühmliche Tabellenende, was aber sicherlich auch mit fünf nicht gespielten Partien zusammenhängt.

Foto: Im Hinspiel in Marienhagen gab es Ärger, die heimische SG gewann das Spiel