Richtfest für neuen Saunaanbau in der Pottlandsauna
Duinger Sport-Club setzt Projekt in Eigenregie mit viel Ehrenamt um
Duingen (gök). Die Pottlandsauna am Hallenbad in Duingen ist ein echtes Aushängeschild für den Flecken und sie wird noch attraktiver. Mit dem Richtfest für den neuen Saunaanbau hat der Duinger Sport-Club (DSC) jetzt einen wichtigen Meilenstein erreicht. Der Anbau soll die stark frequentierte Aufguss-Sauna entlasten und die Kapazität deutlich erhöhen. Einige ehrenamtliche Helfer, Vereinsmitglieder und Unterstützer ließen es sich jetzt nicht nehmen, gemeinsam den Richtspruch durch Martin Gründel zu feiern. Gründel, eigentlich im Bauhof der Samtgemeinde tätig, hatte sich sogar Urlaub genommen, um als Zimmermann mit einigen Helfern das Ständerwerk des neuen Anbaus zu errichten. „Ohne das Engagement unserer Helfer und Handwerker wäre dieses Projekt überhaupt nicht zu stemmen“, betonte Hartmut Steins, Betriebsleiter des Hallenbads und ständiger Antreiber der Pottlandsauna.
Die Idee zur Erweiterung kam nicht von ungefähr: „Unsere Aufguss-Sauna ist an manchen Abenden so gut besucht, dass wir mit der Kapazität einfach nicht mehr hinkommen“, erklärt Steins. Zig tausende Besucher nutzen jedes Jahr das vielfältige Angebot im Hallenbad und Saunabereich, der in den vergangenen Jahren bereits durch viele Bauten wie zuletzt die Panoramasauna sukzessive erweitert wurde. Der neue Anbau wird nicht nur funktional, sondern auch optisch überzeugen. Die Außenfassade wird sich an die Panoramasauna anlehnen, im Inneren wird hochwertiges Espenholz verbaut. Eine indirekte Beleuchtung und identische Sitzgestaltung wie in der Panoramasauna sorgen für ein stimmiges Gesamtkonzept. Auch hier wird großer Wert auf Qualität gelegt – allerdings zu möglichst geringen Kosten.
Denn das gesamte Projekt wird fast ausschließlich in Eigenleistung gestemmt. Rund 30 000 Euro wurden an Spenden gesammelt, das Holz allein schlägt mit mehr als 10 000 Euro an Materialkosten zu Buche. Die übrigen Arbeiten übernehmen Ehrenamtliche – teils selbst Handwerker, die in ihrer Freizeit helfen. Elektroarbeiten beispielsweise wurden von Werner Steins erledigt, der als Rentner noch mit viel Einsatz zur Verfügung steht. Auch Dachdecker Jörn Brökelmann engagiert sich unentgeltlich. „Ohne dieses Netzwerk aus engagierten Helfern wäre das Projekt gar nicht denkbar“, betont Steins. Zwischendurch werden die Handwerker vom Verein als kleiner Dank mit Essen und Getränken versorgt – für den DSC eine Selbstverständlichkeit und kleines Dankeschön. Bereits im Juli wurde mit dem Abriss der bisherigen Aufguss-Sauna begonnen. In den Monaten zuvor war das Fundament im hinteren Bereich des Gebäudes vorbereitet worden. Seitdem geht es – meist abends oder am Wochenende – zügig voran. Wenn alles planmäßig läuft, soll am 30. August die Einweihungsparty stattfinden. Ob dieser Termin gehalten werden kann, hängt nun von der Abstimmung der beteiligten Gewerke ab.
Besonders stolz ist Steins, dass der Haushalt des Flecken Duingen durch das Bauvorhaben nicht belastet wird. Der Flecken Duingen profitiert ohnehin von dem einzigartigen Betriebsmodell: Seit weit über 20 Jahren betreibt der DSC das Hallenbad samt Saunabereich komplett eigenständig – inklusive Personalmanagement. Ein Erfolgsmodell, das sowohl wirtschaftlich als auch touristisch wirkt. Denn die Kombination aus Hallenbad und Sauna sorgt für eine enorme Aufwertung der Infrastruktur im Ort und zieht regelmäßig Gäste aus der Region oder sogar darüber hinaus an. Mit dem neuen Saunaanbau wird dieser Erfolg nun fortgeschrieben. Wenn der Zeitplan gehalten wird, können sich die Besucher ab September bald auf noch mehr Platz und Komfort beim nächsten Aufguss freuen.
Foto6078: Gemeinsam wird das Ständerwerk im Saunaanbau ehrenamtlich errichtet
Foto6084+6090: Martin Gründel beim Richtspruch auf dem kleinen Richtfest auf dem Saunaanbau