Verkehrsbelastung in Coppenbrügge bleibt Thema
Politik sieht aktuell keinen Handlungsbedarf
Coppenbrügge (gök). Die Verkehrssituation im Flecken Coppenbrügge bleibt angespannt: Immer wieder klagen Bürger über hohe Verkehrsbelastung und zu schnelle Fahrzeuge auf den Hauptverkehrsachsen. Dennoch sieht der zuständige Verkehrsausschuss nach seiner Sitzung in zentralen Bereichen aktuell keinen weiteren Handlungsbedarf. Im Fokus der Diskussion standen zwei besonders stark befahrene Strecken. Die Landesstraße L422 zwischen Dörpe und Eldagsen sowie die Bundesstraße B1 zwischen Coppenbrügge und Marienau.
Für die L422, die vor wenigen Jahren umfassend saniert wurde, sprach sich der Ausschuss einstimmig gegen eine Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit aus. Die gut ausgebaute Fahrbahn, die sich über zwei Landkreise hinweg erstreckt und somit auch unter der Zuständigkeit der Region Hannover steht, bleibt damit ohne weitere verkehrsrechtliche Eingriffe. Eine Änderung der aktuellen Regelung sei nicht vorgesehen, so die Ausschussmitglieder – entsprechende Anträge an die Straßenbaubehörde werden nicht gestellt.
Auch auf der stark frequentierten Bundesstraße 1 zwischen Coppenbrügge und Marienau wird es vorerst keine neuen Maßnahmen geben. Zwar gibt es immer wieder Beschwerden aus der Bevölkerung – beispielsweise zur Einrichtung einer Querungshilfe in Marienau – doch verweist der Ausschuss auf die bestehenden Gegebenheiten. Der Kreuzungsbereich an der Schachtebeeke ist bereits auf Tempo 30 beschränkt, weitere bauliche Änderungen lehnt der derzeit zuständige Straßenbaulastträger ab. Zudem ist eine Umstufung der B1 zu einer Gemeindestraße in den kommenden Jahren geplant. Mit der Fertigstellung der Ortsumgehung, die derzeit vorbereitet wird, soll sich die Verkehrsführung insgesamt verändern – ein Grund für den Ausschuss, die Situation vorerst weiter zu beobachten, statt kurzfristige Einzelmaßnahmen umzusetzen.
Foto: Die Landesstraße von Dörpe nach Eldagsen wird stark frequentiert