Kunst(t)räume laden wieder nach Lübbrechtsen ein
Ausstellung am 16./17. und 23./24. August im Külftal
Lübbrechtsen (gök). Lübbrechtsen im Külftal wird auch in diesem Sommer wieder zum Treffpunkt für Kunstliebhaber und Neugierige. An den Wochenenden 16./17. sowie 23./24. August 2025 öffnet die Ausstellung Kunst(t)räume erneut ihre Tore auf dem Hof Hagen-Nicolai in der Külftalstraße 18. Die beiden Künstlerinnen Birgit Hagen und Claudia Vollmer laden an den vier Tagen zur mittlerweile vierten Auflage ihrer ganz besonderen Schau ein und das wieder in Eigenregie und ohne institutionelle Unterstützung. Was vor rund 20 Jahren mit einer Bekanntschaft begann, hat sich inzwischen zu einem festen kulturellen Ereignis in der Region entwickelt. Seit 2019 veranstalten die befreundeten Künstlerinnen im Zwei-Jahres-Rhythmus ihre Ausstellung in Lübbrechtsen – stets mit dem Anspruch, nicht nur Kunst zu zeigen, sondern auch einen Raum für Austausch, Begegnung und neue Perspektiven zu schaffen.
„Wir machen das so lange, wie wir das körperlich auch können“, sagt Claudia Vollmer mit einem Augenzwinkern. Die 2025er-Ausgabe verspricht erneut ein abwechslungsreiches Programm: Gezeigt werden Skulpturen und Bilder im Innen- und Außenbereich des malerischen Hofgeländes. Claudia Vollmer aus Elze bringt vor allem Skulpturen mit, während Birgit Hagen großformatige abstrakte Bilder und Skulpturen aus Thüster Kalksandstein präsentiert. Dabei legen beide Künstlerinnen besonderen Wert auf den Dialog mit den Besuchern: „Wir wollen ins Gespräch kommen, nicht nur ausstellen“, betonen sie. Das gelingt ihnen auch, denn in den vergangenen Jahren zählten die Kunst(t)räume jeweils hunderte Besucher, die sich nicht nur für die Werke interessierten, sondern auch die offene, persönliche Atmosphäre zu schätzen wussten.
Auch dieses Jahr gibt es wieder einen großzügigen Picknickbereich im Garten des Hofes. Zwar werden keine Getränke oder Snacks verkauft, doch Besucher sind eingeladen, sich selbst zu versorgen und in entspannter Umgebung zu verweilen.Darüber hinaus sind auch die Kapelle gegenüber dem Hof sowie die Kapelle in Rott (an den Sonntagen geöffnet) Teil des erweiterten Kunsterlebnisses. Die Ausstellung ist an beiden Wochenenden jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Sonntags soll jeweils auch Gemma Wohlatz für die musikalische Unterhaltung am Cello sorgen. Durch die zwei Veranstaltungswochenenden sollen die Besucherströme entzerrt werden – ganz im Sinne der angestrebten Wohlfühlatmosphäre, die für viele zum Markenzeichen der Kunst(t)räume geworden ist. Was die Besucher erwartet, lässt sich nicht nur in Materialien und Techniken beschreiben. Es ist auch ein Einblick in die kreative Entwicklung zweier Künstlerinnen, die im Laufe der Jahre an Reife, Gelassenheit und Experimentierfreude gewonnen haben. „Im fortgeschrittenen Alter wird man toleranter. Spontanität spielt heute eine viel größere Rolle – beim Malen wie bei der Skulptur“, sagen Hagen und Vollmer. „Man lässt los von konventionellen Vorstellungen – das macht freier und mutiger.“
Foto: Claudia Vollmer und Birgit Hagen fiebern der Ausstellung bereits entgegen