FC Saale-Ith hofft auf Förderunterstützung
Kunstrasenplatz in Lauenstein wird weiter vorangetrieben
Lauenstein (gök). Der FC Saale-Ith treibt weiter ein ambitioniertes Projekt voran. In Lauenstein soll ein moderner Kunstrasensportplatz entstehen. Der Verein will die Hauptlast der Finanzierung selbst schultern, ist aber auf Fördergelder von Bund, Land oder EU angewiesen. Im Haushalt der Gemeinde Salzhemmendorf sind für das Jahr 2025 zunächst 30 000 Euro eingeplant – jedoch ausschließlich für Planungskosten. Eine darüber hinausgehende finanzielle Beteiligung durch den Flecken Salzhemmendorf ist nicht vorgesehen.
In der Sitzung des Fachausschusses Anfang des Jahres wurde noch einmal betont, dass es sich hierbei um das einzige Kunstrasenprojekt im Gemeindegebiet handelt, das in diesem Umfang unterstützt wird. CDU-Ratsherr Michael Lang erinnerte damals schon daran, dass die anderen örtlichen Vereine dies akzeptiert hätten. Entsprechend müssten sich diese bei einer späteren Nutzung der neuen Sportstätte an den Kosten beteiligen – ein Nutzungsentgelt ist vorgesehen, da sie sich nicht an der Finanzierung beteiligen. Der FC Saale-Ith geht bei den Gesamtkosten von derzeit 1,1 Millionen Euro je nach Umfang aus. Auf lange Sicht rechnet sich das Projekt: Die laufenden Kosten für den Kunstrasen seien laut Verein deutlich geringer als bei einem Naturrasenplatz. Nur alle vier bis fünf Jahre sei mit größeren Instandhaltungskosten von etwa 1 500 Euro zu rechnen. Unterstützung hat der Sportverein bei den Unterlagen durch den Architekten Dirk Nagel aus Bad Oeynhausen bekommen.
Für die Umsetzung setzt der Verein große Hoffnungen in Förderprogramme. In vergleichbaren Projekten im Landkreis konnten Förderungen von bis zu 90 Prozent erreicht werden – ein Maßstab, an dem sich der FC Saale-Ith orientiert. Noch sind konkrete Fördertöpfe nicht bekannt, doch der Verein hofft auf neue Programme und hat bereits politische Unterstützung mobilisiert. Die Bundestagsabgeordnete Mareike Lotte Wulf (CDU) hat zugesagt, das Projekt aktiv zu begleiten und sich politisch dafür einzusetzen. Ein vom Verein ausgearbeitetes Konzept mit Kostenermittlung und Planunterlagen wurde kürzlich persönlich von Frank Batke in Berlin übergeben, der sich vom FC Saale-Ith federführend für das Projekt zeigt. Weitere Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern sind dazu auch noch geplant.
Auch über die Vereinsnutzung hinaus könnte der neue Kunstrasenplatz laut Batke Impulse für die Region setzen. Schulen und Kindergärten könnten ebenfalls von der neuen Sportstätte profitieren. Mit großem Engagement und klarer Strategie gehen wir als Verein daher die nächsten Schritte in der Hoffnung, dass sich das Projekt zu einem sportlichen Mittelpunkt für die gesamte Region entwickeln kann“, so Batke abschließend.
Foto: Frank Batke freut sich, dass Mareike Lotte Wulf das Kunstrasenprojekt unterstützen will