Last-Minute-Niederlage trotz bester Saisonleistung

Zweite Kreisklasse MTSV Aerzen II : SG Saale-Ith/Marienhagen 4:3 (3:2)

Aerzen/Marienhagen (gök). Bittere Schlussminute für die SG Saale-Ith/Marienhagen. Beim Auswärtsspiel gegen den MTSV Aerzen II verlor die Elf von Trainer Marco Job trotz einer starken Vorstellung mit 3:4 (2:3). Erst in der 94. Minute kassierte das Team den entscheidenden Gegentreffer – ein herber Dämpfer nach der laut Job besten Saisonleistung. „Das war unser bestes Spiel bislang“, lobte Trainer Job seine Mannschaft. „Wir hätten uns einen Punkt verdient.“ Trotz personeller Engpässe – noch am Mittag standen nur zehn Spieler zur Verfügung – zeigte die SG eine kämpferische und spielerisch überzeugende Vorstellung.

Bereits nach zehn Minuten setzte es das erste Ausrufezeichen: Landry Nzikoruriho wurde mustergültig bedient und traf zur frühen 0:1-Führung für die SG. In der Folge drückte die SG den MTSV weiter tief in die eigene Hälfte. Doch Aerzen, gespickt mit individuell starken Spielern, fand zunehmend besser ins Spiel. Mit präzisen Pässen in die Schnittstellen brachte der Gastgeber die Viererkette der SG mehrfach in Bedrängnis und drehte das Spiel zunächst auf 2:1. Kurz vor der Pause erhöhte Aerzen sogar auf 3:1. Die SG Saale-Ith/Marienhagen ließ sich davon nicht entmutigen. Noch vor dem Halbzeitpfiff gelang der Anschluss. Nach einem laut Job mehr als starken Hackentrick von Nzikoruriho zog Tobias Kutschinski aus 25 Metern ab und traf sehenswert zum 2:3.

Nach dem Seitenwechsel drängte die SG vehement auf den Ausgleich. Mehrere gute Chancen blieben ungenutzt, ehe Landry Nzikoruriho schließlich nach einem präzisen Pass in die Spitze den Torwart überlupfte und zum 3:3 ausglich. Die Gäste wollten den verdienten Punkt mitnehmen – doch ein langer Freistoß in der Nachspielzeit brachte den MTSV Aerzen II nach einem Abstimmungsfehler den Siegtreffer. „Der Gegentreffer war unglücklich. Die Absprache stimmte nicht, der Gegenspieler konnte einschieben“, ärgerte sich Job. „Mit so einem Engagement wie heute hätten wir in dieser Saison schon mehr Punkte geholt.“ Trotz der Enttäuschung über die Niederlage überwog beim Trainer auch der Stolz: „Es hat mich beeindruckt, was in der Mannschaft steckt. Jetzt wollen wir uns im nächsten Spiel endlich belohnen.“

Tore: 0:1 Landry Nzikoruriho 1:1 n.a., 2:1 n.a., 3:1 n.a., 3:2 Tobias Kutschinski, 3:3 Nzikoruriho, 4:3 n.a.

Foto: Landry Nzikoruriho schnürte für die SG einen Doppelpack