Weltklasse am Humboldtsee
Fußballgolf bei den Humboldtsee Open auf höchstem Niveau mit „Messi“ des Fußballgolf
Duingen/Wallensen (gök). Sonne, spannende Duelle und strahlende Gesichter – die dritte Auflage der Humboldtsee Open hat gezeigt, warum Fußballgolf in der Region rund um den Humboldtsee immer mehr Anhänger findet. 54 Spieler aus ganz Deutschland – von der österreichischen Grenze bis hoch in den Norden – reisten an, um auf der beliebten Anlage am Humboldtsee ihr Können unter Beweis zu stellen. „Die Humboldtsee Open sind mittlerweile ein echtes Highlight im Fußballgolfkalender“, schwärmt Marco Neumann vom 1. FGC Weser/Leine, der selbst am Turnier teilnahm.
Eigentlich waren 60 Spieler gemeldet, doch sechs mussten kurzfristig krankheitsbedingt absagen – trotzdem gab es bei der dritten Auflage wieder eine Steigerung. Die Humboldtsee Open sind damit nicht nur das nördlichste Fußballgolfturnier des Deutschen Fußballgolfverbands, sondern auch ein Gradmesser für die stetig wachsende Popularität des Sports. Tausende Besucher nutzen jedes Jahr die Fußballgolfanlage am Humboldtsee, die zu den anspruchsvollsten in Deutschland zählt. „Viele erfahrene Fußballgolfspieler sind schon froh, wenn sie hier unter Par spielen“, erklärt Neumann.
Für besondere Spannung sorgte das Duell der Favoriten in der Herrenwertung. Weltmeister Robin Taubenberger – in der Szene als „Messi des Fußballgolfs“ gefeiert – musste bis zum letzten Loch kämpfen und siegte schließlich mit nur einem Schuss Vorsprung (Score 124) vor David Demmel (125). Auf Rang drei überraschte Reinhard Pick (127), der vorab nicht zu den Favoriten gezählt hatte. Bei den Damen setzte sich Sarah Thiemann (FGC Detmold) souverän an die Spitze (142), vor Andrea Weidenegger (147), der amtierenden Weltmeisterin, die sich diesmal mit Rang zwei begnügen musste. Auf Platz drei landete Franziska Knein (148). Auch die Doppelwertung hatte es in sich: Christian Havelt – Vorstandsmitglied im Deutschen Fußballgolfverband – gewann zusammen mit Partner Pinyo Thiemig völlig überraschend, aber laut Marco Neumann „verdient“. Das Duo setzte sich mit 62 Schüssen gegen David Demmel/Daniel Meinbrok (63) und Engelbert Scheurl/Rudi Tschoner (64) durch. In der Ü55-Wertung gewann Stefan Taubenberger vom Bayrischen Fußballgolfverein (132) vor dem Lokalmatador Jens Zeiske vom 1. FGC Weser/Leine (141) und Christian Havelt (145).
Auch die weiteren Ergebnisse der Spieler des 1. FGC Weser/Leine konnten sich sehen lassen. In der Einzelwertung erreichte Florian Hering Rang 15, während sich Jens Zeiske und Marco Neumann schussgleich den 17. Platz teilten. Markus Binnewies landete auf Rang 22, Nico Herrndorf und Björn Zeiske kamen auf den 31. Platz, Sven Höper belegte Rang 37. Auch in der Doppelwertung zeigte der Club Präsenz. Björn und Jens Zeiske sicherten sich Rang 12, während Nico Herrndorf und Steffen Unke (Detmold) sowie Florian Hering und Marco Neumann jeweils auf Rang 15 landeten. Markus Binnewies und Sven Höper rundeten das gute Ergebnis auf Platz 20 ab. „Die Stimmung in der Mannschaft war hervorragend“, war auch Markus Binnewies vom 1. FGC Weser/Leine nach den Spielen ganz angetan vom Turnier. Schon am Donnerstag vor dem Turnier war reges Treiben auf der Anlage. 15 Spieler nutzten das frühe Training, um sich optimal auf der teilweise für die Spieler unbekannten Anlage vorzubereiten. Viele waren bereits aus ganz Deutschland angereist – ein Zeichen dafür, welchen Stellenwert die Humboldtsee Open in der Szene genießen.
Der Kurs am Humboldtsee gilt als einer der schönsten und anspruchsvollsten im Land. Schmale Fairways, knifflige Hindernisse und taktisch platzierte Löcher sorgen dafür, dass auch Profis gefordert werden. Das Organisationsteam rund um ein engagiertes Fünfer-Team des 1. FGC Weser/Leine sorgte für reibungslose Abläufe und ein Rundum-sorglos-Paket für Spieler und Zuschauer. „Tolles Ambiente, herzliche Atmosphäre – alle waren zufrieden“, resümierte Neumann am Abend nach dem Turnier. Die Humboldtsee Open 2025 belegten in ihrer dritten Auflage eindrucksvoll, dass Fußballgolf in der Region angekommen ist. Was einst als Trendsportart begann, ist inzwischen ein ernstzunehmender Wettkampfsport, wo die Spieler vor allem mental gefordert werden. „Wir sehen hier am Humboldtsee immer mehr Leute, die Fußballgolf ausprobieren – Familien, Vereine, Schulteams. Das hat sich zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt“, erklärt ein Spieler des 1. FGC Weser/Leine.
Lange bleibt den Spielern allerdings keine Verschnaufpause. In den Folgetagen sind die Spieler am gleichen Wochenende noch in Detmold und Dortmund gefordert, was absichtlich so gelegt wurde. Dadurch halten sich die Reisestrapazen für Spieler aus entlegenen Gebieten in Grenzen. „Die Humboldtsee Open 2025 haben wieder richtig Spaß gemacht – sportlich hochklassig, perfekt organisiert und getragen von einer einzigartigen Atmosphäre“, bekannte einer der auswärtigen Spieler. Mit Rekordbeteiligung und ambitionierten Spielern hat das Turnier erneut Maßstäbe gesetzt. Fußballgolf ist in der Region rund um den Humboldtsee längst mehr als nur ein Trendsport.
Foto3465: Die siegreichen Fußballgolfer bei den diesjährigen Humboldtsee Open 2025
Foto3450: Die siegreichen Fußballgolferinnen
Foto3449: Die siegreichen Fußballgolfer
Foto3438: Die siegreichen Spieler in der Ü55-Wertung
Foto3437: Die siegreichen Spieler in der Doppelwertung
Foto3384: Die Spieler des heimischen 1. FGC Weser/Leine Jens Zeiske, Marco Neumann, Nico Herrndorf, Markus Binnewies, Sven Höper, Florian Hering (Björn Zeiske fehlt)