Oldendorf setzt auf nachhaltige Entwicklung und bürgerschaftliches Engagement

Schutzhütte am Sportplatz geplant

Oldendorf/Benstorf (gök). Die letzte Oldendorfer Ortsratssitzung, die im Dorfgemeinschaftshaus Ahrenfeld stattfand, brachte nicht nur neue Entwicklungen in der Wärmewende auf den Tisch, sondern auch eine Reihe anderer wichtiger Projekte, die das Gesicht des Ortes in den kommenden Jahren prägen könnten. Im Mittelpunkt stand erneut das Thema Biowärmeversorgung, aber auch die geplante Bebauung des Sportplatzgeländes und eine weitere wichtige Neuerung, die Errichtung einer Schutzhütte auf dem Gelände des Sportplatzes.

Ortsbürgermeister Heiko Wöhler (CDU) stellte heraus, dass das Jahr 2024 mit den faunistischen Untersuchungen für die geplante Erweiterung der Biogasanlage bereits ein wichtiger Meilenstein erreicht wurde. Nun können die konkreten Bauleitplanungsarbeiten für das Projekt beginnen, das eine zukunftssichere Wärmeversorgung für die gesamte Gemeinde versprechen könnte.

Die Erweiterung der Biogasanlage auf einem Teil des Sportplatzgeländes wurde erneut befürwortet. „Rund ein Drittel des Geländes soll bebaut werden“, erklärte Wöhler. Dies könnte den Bau von Wärmespeichern und weiteren Infrastrukturmaßnahmen umfassen, die eine stabilere Energieversorgung garantieren. Eine Gruppe von Bürgern hat zur Betreuung des zukünftigen Wärmenetzes mittlerweile ebenfalls zusammengefunden und hofft auf eine Berücksichtigung bei staatlichen Förderprogrammen. Ohne die entsprechenden finanziellen Mittel dürfte die Umsetzung des Projektes jedoch schwierig werden. „Noch gibt es dafür einen Fördertopf, aber keiner kann da politisch die Zukunft voraussagen“, erklärt Friedrich Hölling von der Biogasanlage, der auf die Ungewissheit bezüglich zukünftiger politischer Entscheidungen hinwies.

Neben der Biowärmeversorgung wurde auch das geplante Bauvorhaben am Sportplatzgelände intensiv diskutiert. Ortsratsmitglied Hartmut Schmiedekind (SPD) zeigte sich positiv gegenüber den geplanten Entwicklungen: „Ich freue mich über die geplante Umsetzung. Es ist mir lieber, als Atomkraftwerke zu bauen. Eine Schutzhütte auf dem Sportplatzgelände wäre eine echte Bereicherung für den Ort.“ In der Tat ist die Errichtung einer Schutzhütte auf dem Gelände, die sowohl für Sportler als auch für Anwohner einen Anlaufpunkt bieten könnte, ein weiteres Highlight des Projekts.

Der Ortsrat war sich dann auch einig, dass man das Projekt weiter vorantreiben will und der Verwaltungsausschuss nun über die Aufstellung des Bebauungsplans entscheiden kann. Dieser Schritt ist notwendig, um die geplante Bebauung mit der Erweiterung der Biogasanlage zu realisieren. Der Ortsrat ist sich einig, dass es sich dabei um eine langfristige und nachhaltige Lösung handelt, die sowohl die Gemeinde als auch die Umwelt fördert. Sollte das Projekt weiter voranschreiten, könnte der Ort nicht nur mit einer nachhaltigen Wärmeversorgung glänzen, sondern auch mit einer verbesserten Infrastruktur. Die Ortsratssitzung endete mit einer klaren Zusage zur weiteren Unterstützung des Projekts – doch der Weg bleibt weiterhin steinig, da noch viele politische und finanzielle Fragen geklärt werden müssen.

Foto8276: Auf dem Sportplatz in Oldendorf sollen die Anlagen für die Wärmeversorgung im hinteren Bereich entstehen