Erneuerung der „Plateu-Kissen“ im Oldendorfer Wohngebiet Rischkamp
Ortsrat setzt auf Meinungsbildung im Bauausschuss
Ahrenfeld/Oldendorf (gök). In der jüngsten Sitzung des Ortsrats Oldendorf im Dorfgemeinschaftshaus Ahrenfeld wurde das Thema der Erneuerung der „Plateu-Kissen“ im Baugebiet Rischkamp diskutiert. Während sich der Ortsrat selbst zur Verwunderung mancher Bürger nicht zu einer konkreten Stellungnahme hinreißen ließ, verwies er auf eine bevorstehende Meinungsbildung im Bauausschuss.
Die „Plateu-Kissen“ wurden im Jahr 2018 auf der Gemeindestraße „Schwarzer Weg“ installiert, um den fließenden Verkehr zu bremsen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Seitdem haben die Einrichtungen jedoch ihre besten Jahre hinter sich, und es stellt sich die Frage, ob und wie sie erneuert oder ersetzt werden sollen. In der Sitzung äußerte sich auch der Oldendorfer Bürger Andreas Hartnack zu dem Thema. Er empfahl, die Installation auf Beton vorzunehmen, da dies seiner Meinung nach die beste Lösung für die Bremsung des Verkehrs darstellen würde. Hartnack betonte zudem die Notwendigkeit, weiterhin Maßnahmen zu ergreifen, um die Geschwindigkeit im Bereich des Rischkamps zu verringern und so die Sicherheit zu erhöhen.
Die Verwaltung hat der Politik mittlerweile drei verschiedene Varianten zur Erneuerung der Verkehrseinrichtungen vorgelegt. Die feste infrastrukturelle Maßnahme im Straßenkörper ist dabei die teuerste Variante. Laut einem Planungsbüro würde das mit Kosten von 15 000 bis 20 000 Euro pro Verkehrshindernis zu Buche schlagen. Allerdings könnte die Lebensdauer dieser Maßnahme aufgrund des Verbundsteinpflasters als ungewiss gelten.
Ein weiteres Angebot umfasst den Erwerb eines neuen „Plateau-Kissens“, dessen Preis bei 8.920,24 Euro pro Stück liegt. Die günstigste Variante wäre dagegen die Installation einer Fahrbahnschwelle als einzelner Streifen mit einem Angebotspreis von 609,28 Euro pro Stück.
Die beiden ersten Varianten können aufgrund der höheren Kosten im laufenden Haushaltsjahr nicht umgesetzt werden, wie die Verwaltung in ihrer Vorlage klarstellte. Diese Varianten erfordern eine weitere politische Beratung und könnten frühestens im nächsten Haushaltsjahr realisiert werden. Die dritte Variante, die Fahrbahnschwelle, könnte jedoch aus den laufenden Haushaltsmitteln finanziert werden und wäre somit auch eine kurzfristig umsetzbare Lösung.
Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird, soll auch der Ortsrat Osterwald in das Thema eingebunden werden. Anschließend wird die endgültige Beratung und Entscheidung im Bauausschuss stattfinden.
Foto8277: Das „Berliner Kissen“ im Schwarzen Weg im Oldendorfer Rischkamp ist abgängig