Diskussion um Verkehrsführung am Felsenkellerweg

Sicherheit der Grundschulkinder in Salzhemmendorf im Fokus

Salzhemmendorf (gök). Der Felsenkellerweg bleibt ein heiß diskutiertes Thema in Salzhemmendorf. Bei der jüngsten gemeinsamen Sitzung von Ortsrat und Feuerschutz- und Ordnungsausschuss standen erneut die chaotischen Verkehrssituationen rund um die Grundschule im Mittelpunkt. „Zum Schulstart haben wir wieder gesehen, wie angespannt die Lage ist – da müssen wir handeln“, betonte Ortsbürgermeister Karsten Appold (Grüne) jetzt im Gespräch.

Zahlreiche Anwohner waren zu der Sitzung erschienen. Während die Mehrheit kein Interesse an einer grundlegenden Änderung der Verkehrsführung zeigte, äußerten einige Kritik am bisherigen Verfahren. Einig waren sich viele Bürger jedoch in einem Punkt: Mehr Kontrollen seien dringend notwendig – insbesondere bei Halte- und Parkverboten. Bereits im Auftrag der Gemeinde hatte das Verkehrsplanungsbüro Zacharias aus Hannover verschiedene Varianten zur Entschärfung der Situation vorgelegt. Favorisiert wird dabei Variante zwei: ein verkehrsberuhigter Bereich zwischen Kita-Zuwegung und der Einmündung „Alter Pfarrgarten“. Dort soll Schrittgeschwindigkeit gelten, flankiert von Haltverboten und zusätzlicher Beschilderung. „Das ist ein sinnvoller Weg, den wir zügig umsetzen könnten“, so Appold. Messungen hatten in der Vergangenheit ergeben, dass sich zumindest mit Masse an die Geschwindigkeit gehalten wird.

Die Verkehrsbelastung durch sogenannte „Elterntaxis“ gilt weiterhin als Hauptproblem. Viele Eltern lassen ihre Kinder direkt vor der Schule aussteigen – trotz bestehender Alternativen. Eine auch vorgeschlagene Hol- und Bringzone an der Hauptstraße oder am Limberger Weg könnte Abhilfe schaffen. „Das wäre ideal, dann würde der Felsenkellerweg nicht zusätzlich belastet“, betont der Ortsbürgermeister. Die Schule selbst fordere Eltern bereits regelmäßig auf, Kinder nicht über den Felsenkellerweg zu schicken. „Es muss aber in die Köpfe der Eltern, damit es auch bei den Kindern ankommt.“

Ortsratsmitglieder hatten zwischenzeitlich sogar eine zeitweise Sperrung der Straße ins Spiel gebracht. An einer Schrankenlösung jedoch bestehe laut Appold wenig Interesse – kritisch sei eigentlich nur die morgendliche Bring- und die mittägliche Abholzeit. Die Sicherheit der Kinder stehe aber für alle Beteiligten über allem, so der Ortsbürgermeister: „Eine Verbreiterung des Felsenkellerweges ist nicht machbar. Wir müssen mit dem arbeiten, was da ist – und dafür sorgen, dass die Kinder beim Nutzen der Straße nicht länger gefährdet sind.“

Nach intensiver Diskussion sprach sich der Ausschuss und der Ortsrat nicht nur für die genannte Variante zwei aus, sondern gab der Verwaltung auch noch einen Prüfauftrag mit auf den Weg. So soll geprüft werden, ob der Felsenkellerweg auch zeitweise mit einer Schranke gesperrt werden könnte.

Foto: Die Durchfahrt an der Grundschule ist sehr eng, weshalb es gerade zu Schulbeginn oder Schulende oft zu chaotischen Zuständen kommt