Last-Minute-Niederlage für SG Saale-Ith/Marienhagen

TSV Eintracht Nienstedt – SG Saale-Ith/Marienhagen 3:1 (0:1)

Nienstedt/Marienhagen (gök). Es war kein schöner Fußballnachmittag in Nienstedt, doch am Ende standen die Gastgeber als Sieger da. Mit 3:1 setzte sich der TSV Eintracht gegen die SG Saale-Ith/Marienhagen durch – dank zweier später Treffer in der Nachspielzeit. Die Partie begann zerfahren, doch zumindest in der ersten Hälfte war das Spiel noch recht ausgeglichen. Erst im zweiten Durchgang erspielte sich Nienstedt ein klares Chancenplus. Dennoch ging die SG überraschend in Führung. In der 17. Minute passte Heim-Keeper Pierre Schumacher nicht auf und schoss den anlaufenden Landry Nzikoruriho an. Der SG-Stürmer reagierte blitzschnell und drückte den Ball zur Gästeführung über die Linie.

In der zweiten Hälfte stand die SG tief in der eigenen Hälfte, konnte sich kaum befreien und hatte ihrem überragenden Torhüter Tobias Engelhardt zu verdanken, dass die Führung lange hielt. Immer wieder vereitelte er hochkarätige Chancen und bewahrte seine Mannschaft vor einem deutlichen Rückstand. Ein gerechtfertigter Elfmeter in der 82. Minute brachte schließlich den Ausgleich. Als vieles auf ein Unentschieden hindeutete, schlug der TSV in der Nachspielzeit eiskalt zu. Erst über die linke, dann über die rechte Angriffsseite machten die Gastgeber den 3:1-Endstand perfekt.

Überschattet wurde die Partie durch viele Verwarnungen und eine Gelb-Rote Karte gegen SG-Trainer Marco Job, der nach einem Disput mit dem Schiedsrichter auf die Tribüne musste. SG-Sprecher Lasse Göke haderte nach Schlusspfiff aber mit den Entscheidungen: „Ein Punkt war drin. Kämpferisch war das ordentlich, spielerisch eher dürftig. Leider sind zu viele Pfiffe vom Schiedsrichter gegen uns gefallen, weshalb ich den Frust an der Seitenlinie schon verstehen kann!“

Foto: In Nienstedt gab es ein enges Spiel mit dem besseren Ende für den Gastgeber