Apfelfest in Rott lockt Besucher mit Saft, Spielen und Kunst

Trubel rund um die Kapelle

Rott (gök). Frischer Apfelsaft, bunt bemalte Keramik-Äpfel und ein großes Kuchenbuffet. Das traditionelle Apfelfest des Heimatvereins Külftal hat am Wochenende erneut zahlreiche Besucher nach Rott gelockt. Seit vielen Jahren zählt das Fest zu den beliebtesten Veranstaltungen im Külftal und bot auch diesmal ein buntes Programm für die ganze Familie. Organisiert wird das Fest immer vom Heimatverein Külftal, der sich in diesem Jahr wieder auf ein starkes Team verlassen konnte. „Wir sind ein tolles, bewährtes Team und spontan haben sich sogar noch weitere Helfer gemeldet“, berichtete Vereinsvorsitzende Ursula Senne. Knapp zehn Ehrenamtliche aus Rott, Lübbrechtsen und Hoyershausen sorgten für einen reibungslosen Ablauf. „Die Orte im Külftal sind mittlerweile gut zusammengewachsen – auch dank des Vereins“, betonte Senne. Nachwuchs sei vorhanden, der Verein sei insgesamt gut aufgestellt.

Das Fest bot den Besuchern zahlreiche Attraktionen rund um den Apfel. Elisabeth und Werner Gutowski pressten zweimal frischen Apfelsaft mit einer Hydropresse – ein echter Publikumsmagnet. An einem Stand konnten verschiedene Apfelsorten aus dem gesamten Landkreis probiert werden. Ein Schätzspiel, bei dem es einen Apfelbaum und selbst gepressten Saft zu gewinnen gab, sorgte für zusätzliche Spannung. Aber auch für die kleinen Gäste war gesorgt: Geschicklichkeitsspiele, Bastelangebote und ein besonderes Keramikprojekt begeisterten die Kinder. Barbara Gschwendtner und Rolf Deschner von der Duinger Zweftje 1 hatten extra Äpfel aus Ton getöpfert, die von Kindern bemalt und später glasiert werden. Deschner fertigte zudem Schlüsselanhänger mit Apfelbezug aus Leder, die die kleinen Besucher begeistert mitgestalten konnten.

Neben den Mitmachaktionen gab es auch Wissenswertes. Ein Infostand informierte über Wildbienen, Imkerei und das Leben der Bienen im Külftal. Kulinarisch punktete das Apfelfest mit einem großen Kuchenbuffet – inklusive einer besonderen Spezialität: Apfel-Zwiebel-Kuchen. „Eine ungewöhnliche Kombination, die sehr gut angekommen ist“, hieß es von Elisabeth Gutowski, die den Kuchen gebacken hatte. Ein weiterer Höhepunkt war der Abschluss der Ausstellung von Michaela Driemel in der angrenzenden Kapelle von Rott, die Kunstinteressierten einen ruhigen Kontrast zum bunten Treiben draußen bot. „Zum Oktober endet unsere Saison, wo wir die Kapelle am Wochenende für Radfahrer und Wanderer öffnen. Im Winterhalbjahr öffnen wir jetzt nur noch auf Anfrage“, so Senne.

Dank intensiver Werbung kamen nicht nur Einheimische, sondern auch Gäste von weiter her: Ein Reisebus brachte rund 50 Hildesheimer im Rahmen der „Kulturregionale“ nach Rott. „Es ist schön zu sehen, dass unser Apfelfest mittlerweile auch überregional bekannt wird“, freute sich Ursula Senne. Das Apfelfest in Rott zeigte den Besuchern eindrucksvoll, wie ein traditionelles Thema – der Apfel – Menschen aus verschiedenen Orten und Generationen zusammenbringen kann. Vom frisch gepressten Saft über kreative Kinderaktionen bis hin zu regionaler Information und Kunst war das Fest auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.

Foto9558: Die Kaffeetafel war im Dorfgemeinschaftshaus sehr gut besucht

Foto9565: Bei Barbara Gschwendtner konnten die Kinder Tonäpfel bemalen

Foto9568: Rolf Deschner fertigte mit den Kindern Schlüsselanhänger aus Leder

Foto9569: Ursula Senne (Mitte) begrüßte Gäste der Kulturregionale

Foto9572: Das Apfelfest in Rott war sehr gut besucht

Foto9581: Elisabeth Gutowski und Werner Gutowski schreddern die Äpfel für das Mosten

Foto9597: Unter großem Interesse wurde die Hydropresse mit geschredderten Äpfeln gefüllt

Foto9611: Elisabeth und Werner Gutowski erläutern auch den kleinen Besuchern die Funktionsweise der Hydropresse