Nickusch schreibt WTW-Geschichte
„Schorsinho“ sorgt für Überraschung bei WTW-Dartsmeisterschaft
Weenzen/Thüste (gök). Wenn sich im Vereinsheim – dem Wally Pally – des SV Weenzen-Thüste-Wallensen (WTW) die Pfeile fliegen, das Lachen laut und das Vesper reichhaltig ist, dann weiß man: Es ist wieder Zeit für die WTW-Vereinsmeisterschaft im Dart. Bereits zum zwölften Mal traf sich die gesellige Runde rund um Spartenleiter Andreas Langer, um ihren Vereinsmeister zu küren. In diesem Jahr gab es gleich mehrere Geschichten, die man so schnell nicht vergisst.
Seit 2013 fliegen beim WTW regelmäßig die Pfeile, und der Spaß kommt dabei nie zu kurz. „Wir treffen uns etwa alle drei Wochen, immer freitags oder samstags – da wird gelacht, geplaudert und natürlich ernsthaft gedartet“, erzählt Langer. Dass die Vereinsmeisterschaft inzwischen Kultstatus genießt, zeigt nicht nur die hohe Teilnehmerzahl: 15 Spieler nahmen diesmal teil, aufgeteilt in zwei Gruppen, in denen jeder gegen jeden im Modus 501 antrat. In Gruppe eins dominierten – wenig überraschend – Titelverteidiger Marvin Nickusch und Yannick Schauder das Geschehen. Beide warfen konstant auf hohem Niveau, während auch Dennis „Lucky“ Olthoff mit einer 174er-Aufnahme für Begeisterung sorgte. Eine 180 – das sonstige Glanzstück jedes Turniers – blieb in diesem Jahr zwar aus, doch dafür hagelte es zahlreiche hohe Aufnahmen und Checkouts. In Gruppe zwei bestimmten Andreas Langer und Hendrik Mast das Geschehen. Doch auch Thomas „Schorsinho“ Remmel ließ früh erkennen, dass mit ihm zu rechnen sein würde – auch wenn das zu diesem Zeitpunkt noch kaum jemand ahnte.
Im Achtelfinale setzten sich die Favoriten zunächst souverän durch: Nickusch, Langer, Schauder, Mast, Frömberg, Winsmann, Olthoff und Remmel zogen mit 3:0 oder 3:1 Siegen weiter. Doch schon im Viertelfinale gab es die ersten dicken Brocken. Titelverteidiger Nickusch ließ Langer mit einem glatten 3:0 keine Chance, Schauder setzte sich 3:1 gegen Mast durch, Winsmann gewann mit demselben Ergebnis gegen Frömberg und Remmel gewann ein spannendes Match gegen Olthoff mit 3:2. Im Halbfinale zeigte sich dann, warum Marvin Nickusch derzeit das Nonplusultra im WTW-Dart ist. Mit stoischer Ruhe und beeindruckender Konstanz fegte er Schauder mit 4:0 vom Oche. Auf der anderen Seite setzte sich Winsmann mit 4:1 gegen Remmel durch.
Im Spiel um Platz drei schrieb Thomas „Schorsinho“ Remmel schließlich seine persönliche Erfolgsgeschichte. Gegen den favorisierten Yannick Schauder behielt er mit 2:1 die Oberhand und sicherte sich völlig unerwartet den dritten Platz – sehr zur Freude des Publikums, das ihn lautstark feierte. Das Finale zwischen Marvin Nickusch und Andre Winsmann war dann die Krönung eines langen Dart-Abends – allerdings eine einseitige. Mit einer beeindruckenden Konstanz, präzisen Würfen und eiskaltem Finish setzte sich Nickusch klar mit 4:1 durch. Damit gelang ihm, was zuvor niemand geschafft hatte: die erfolgreiche Titelverteidigung bei der WTW-Vereinsmeisterschaft im Dart. Die B-Runde der Verlierer aus den Achtelfinalspielen konnte dieses Jahr Marco Sommerey für sich entscheiden, der im Finale dann Hartmuth Klingeberg schlug.
„Marvin hat das Turnier einfach dominiert – was der spielt, ist schon fast außerirdisch“, lobte Spartenleiter Langer nach dem Finale anerkennend. Natürlich kam bei allem sportlichen Ehrgeiz die Geselligkeit nicht zu kurz. Bei Vesper, Fassbier und viel Gelächter wurde bis spät in die Nacht gefeiert – ganz so, wie man es bei den WTW-Dartern gewohnt ist. Wer Lust bekommen hat, selbst einmal ein paar Pfeile zu werfen, ist herzlich eingeladen, beim WTW-Dart hineinzuschnuppern. Neue Gesichter sind immer willkommen! Eine Terminabsprache ist über Andreas Langer (Tel. 0170-9941294) möglich.
Foto1067: Alle Teilnehmer an der diesjährigen WTW-Dart-Vereinsmeisterschaft
Foto1071: An den Boards im „Wally Pally“ herrschte reges treiben bei den Spielen
Foto1072: Siegerehrung mit Andreas Langer, Marvin Nickusch, Andre Winsmann, Thomas Remmel und Marco Sommerey


