Kreisstraßensanierung im Mittelpunkt
Ortsrat Osterwald folgt Einwänden
Osterwald (gök). Das Dorfgemeinschaftshaus in Osterwald war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Ortsrat zu seiner Sitzung zusammenkam. Ein Thema war dabei die für 2026 geplante Grunderneuerung der Kreisstraße 5 zwischen Oldendorf und Osterwald. Besonderes Gewicht bekam dabei ein umfangreicher Katalog an Vorschlägen, den Andreas Hartnack aus dem Oldendorfer Wohngebiet Rischkamp in einer Eingabe an den Ortsrat eingebracht hatte. Sein Schreiben aus dem vergangenen Mai wurde im Ortsrat Osterwald erstmals öffentlich beraten.
Hartnack regt an, die Baumaßnahme nicht nur als reine Straßenerneuerung zu sehen, sondern auch als Chance für Verbesserungen in Sachen Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit und Umwelt. Unter anderem fordert er die Wiederherstellung des Radwegs zwischen Oldendorf und Osterwald, feste Krötenschutzeinrichtungen an der „Anhaltkurve“, barrierefreie Bushaltestellen an der Glashütte, einen Gehweg an der Oldendorfer Straße bis zur Haltestelle „Osterwald Mitte“, eine sichere Querung für Fußgänger und Radfahrer in Richtung Wald, mehr Straßenbäume und eine optisch dörflichere Umgestaltung der Kreuzung Oldendorfer Straße/Steigerbrink/Schwarzer Weg. Außerdem schlägt er bauliche Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung am Ortseingang vor. Zudem setzt er sich dafür ein, die Ortstafel von Osterwald näher an den Beginn der geschlossenen Bebauung zu versetzen. Bisher hatte der Landkreis dies abgelehnt, da die anliegenden Grundstücke nicht unmittelbar an die K5 angebunden sind.
Die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Nina Wüstemann (WLP) erklärte, man habe die Eingabe zur Kenntnis genommen. Zahlreiche Punkte würden an die politischen Gremien der Gemeinde Salzhemmendorf weitergeleitet, andere lägen in der Zuständigkeit des Landkreises Hameln-Pyrmont. Einzelne Anregungen – etwa die Versetzung des Ortsschildes – seien bereits in Angriff genommen. Alle Mitglieder des Ortsrates Osterwald zeigten sich einverstanden, die Vorschläge gesammelt an die Verwaltung zur weiteren Veranlassung weiterzugeben. Der Ortsrat Oldendorf hatte bereits bei seiner Sitzung im August die Eingabe zur Kenntnis genommen, hatte sich aber nicht weiter dazu geäußert.
Foto: Die Ortsratssitzung war in Osterwald so gut besucht wie vermutlich noch nie
