Keine Absagen bei Weihnachtsmärkte in der Region
Schausteller bestätigen Fest der Vorfreude
Duingen/Region (gök). Für viele ist der Weihnachtsmarkt mehr als nur ein Ort für Glühwein und Bratwurst. Es ist ein Symbol für Tradition, Gemeinschaft und das Zusammenkommen in der kalten Jahreszeit. Trotz wachsender Besorgnis und widersprüchlicher Meldungen in den sozialen Netzwerken steht eines fest: Die Weihnachtsmärkte 2025 werden in der Region und in den meisten Fällen von ganz Deutschland stattfinden. Entgegen der Gerüchte über massenhafte Absagen bestätigt Fred Hanstein aus Duingen, Landesvorsitzender des Schausteller- und Marktkaufmannsverbands Niedersachsen, dass es in der hiesigen Region keine Änderungen gibt – die Märkte gehen wie geplant über die Bühne. Hanstein, der seit Jahren mit seiner Familie Schmalzkuchen verkauft und auch bundesweit auf Weihnachtsmärkten unterwegs ist, erklärt im Interview: „In unserer Region gibt es keine Absagen oder Stornierungen. Der Weihnachtsmarkt in Garbsen ist sogar ein neuer Markt. Das ist ein positives Signal!“ Lediglich in Nordrhein-Westfalen seien vereinzelt Märkte abgesagt worden, was jedoch eher an regionalen Besonderheiten und nicht an einer allgemeinen Entwicklung liege.
Ein zentrales Thema, das auch die Schausteller umtreibt, sind die gestiegenen Kosten für die Organisation der Märkte. Diese wirken sich nicht nur auf die Sicherheit, sondern auch auf die Preise der angebotenen Waren aus. „Ja, die Preise für Glühwein und vieles mehr steigen weiter, wenn auch die Kosten weiter steigen. Das ist eine direkte Folge der höheren Sicherheits- und Logistikaufwendungen, die auf die Veranstalter zukommen“, erklärt Hanstein. Dennoch sieht er diese Entwicklungen nicht als Bedrohung für die Festlichkeiten, sondern eher als notwendige Anpassung an die aktuellen Herausforderungen. Irgendwann ist aber nach Einschätzung von Hanstein auch für die Weihnachtsmarktbesucher das Ende der Fahnenstange erreicht.
Die Bedeutung der Weihnachtsmärkte für Schausteller ist heutzutage kaum zu überschätzen. In den letzten drei Jahrzehnten haben sie sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Einnahmequelle für Marktbeschicker entwickelt. „Die Saison startet Ende November und für uns ist sie extrem wichtig. Bis nach Rostock bin ich jedes Jahr unterwegs, auch mit mobilen Toilettenwagen für größere Märkte“, so Hanstein weiter.
Der Deutsche Schaustellerbund (DSB) unterstützt diese Einschätzung. In einer aktuellen Pressemitteilung stellt der Verband klar, dass die Weihnachtsmärkte 2025 wie geplant stattfinden werden. „Uns liegen keine flächendeckenden Absagen vor. Es gibt vereinzelt kleinere Märkte, die abgesagt wurden, aber die Mehrheit der Märkte wird wie gewohnt stattfinden“, betont DSB-Präsident Albert Ritter. Der Verband betont, dass die Sicherheitsvorkehrungen kontinuierlich an die aktuellen Anforderungen angepasst werden. „Die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit ist eine staatliche Aufgabe und das betrifft auch Weihnachtsmärkte“, ist auch Hanstein überzeugt. Die Gerüchte über mögliche Absagen von Weihnachtsmärkten haben in den sozialen Netzwerken in den letzten Wochen für Verunsicherung gesorgt. Doch sowohl der DSB als auch regionale Schausteller wie Fred Hanstein stellen klar: Die Weihnachtsmärkte sind nicht in Gefahr. „Die Märkte werden stattfinden – sicher, gut organisiert und mit der gewohnten festlichen Atmosphäre“, versichert Hanstein weiter. Dabei werde ständig an der Verbesserung der Sicherheitskonzepte gearbeitet, ohne dabei den festlichen Charakter der Märkte zu beeinträchtigen.
Trotz der aktuellen Unsicherheiten und steigender Kosten bleiben die Weihnachtsmärkte in Deutschland ein wichtiger Bestandteil der festlichen Jahreszeit. Die Schausteller und Veranstalter tun laut Hanstein alles, um diese Tradition aufrechtzuerhalten. So dürfen sich die Besucher auch 2025 wieder auf die bunte Vielfalt, den Duft von Zimt und Glühwein sowie die festliche Atmosphäre freuen – in der Region und im ganzen Land.
Foto: Fred Hanstein steckt mit seinen Angestellten schon mitten in der Vorbereitung für die Weihnachtsmärkte